Reisevorbereitungen
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Das Reisetagebuch von Spezi's und Fichtl's Namibiareise
Reisetagebuch
Spezi und Fichtl unterwegs.
Kommentare dazu bitte im Thread Kommentare zur Reise
Reisevorbereitungen
In diesem Thread ist Platz für die Reisevorbereitungen
Was hat wie lange gebraucht, was wird benötigt und welche Schwierigkeiten treten dabei auf.
Kommentare zur Reise
Hier bitte die jeweiligen Kommentare der anderen Benutzer zur Reise. Mit kurzer Angabe worauf sich bezogen wird.
Diese Aufteilung soll der besseren Übersichtlichkeit und Lesbarkeit der Reiseberichte dienen und auch für die Reisenden eine leichtere Bedienung von unterwegs sein.
Bitte beachten.
Danke
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- spezi266
- Beiträge: 2803
- Registriert: Mi 4. Jun 2008, 21:07
- Hersteller: Honda
- Type: XRV 750 Africa Twin
- Modell: RD07A
- Baujahr: 2002
- Km Stand: 120000
- Reifen: Heidenau K60 Scout
- Wohnort: 2880 Kirchberg am Wechsel
- Kontaktdaten:
Reisevorbereitungen
Der Spezi (Wickerl) und der Fichtl (Alex) sind ja den meisten im Forum bekannt, gelegentlich auch auf den TTT vertreten. Unsere Mopeds sind meinerseits natürlich RD07A und vom Fichtel BMW F650 GS Dakar.
Altermäßig sind wir weit auseinander, ich bereits mit 47 angegrauten Lenzen, der Alex erst mit werdenden 20, aber das Thema und gemeinsame Interesse Motorradfahren und Reisen läßt diesen Altersunterschied zur Belanglosigkeit verblassen. Wohnhaft sind wir beide in Kirchberg am Wechsel im südl. Niederösterreich, wo das Motorradfahren zwar sehr schön ist, aber die Ferne hat immer schon einen besonderen Reiz ausgeübt.
Vorwort
Begonnen hat alles mit einem Thread von Harry RD03/04, das ist der mit der ölenden Rostlaube mit 250tkm am Buckel , im deutschen Forum:
Gemeisamer Containertransport Fernreise im Winter 2008/2009
...Also, die Idee ist die, einen gemeinsamen Transport für die Bikes zu organisieren, um die horrenden Frachtkosten zu reduzieren ...
Darauf hab ich über Namibia ein wenig gegoogelt, bin dann auf faszinierende Reiseberichte und Bilder über das im Nordwesten gelegene Kaokoveld gestoßen. Dann hab ich Bilder vom Van Zyl´s Pass gesehen der in mehreren Steilabfahrten ins Marienflusstal führt. Als hätte mich der Blitz getroffen durchfuhr es mich: Dort muss ich hin
Noch am selben Abend mailte ich Alex einige Bilder und Textzeilen mit dem Van Zyl´s Pass und Himbas (nomadisierende, dort ansässige Volksgruppe). Dort müssen wir hin, es gibt nur ein Leben davor, und eines danach.
Der Alex war auch sogleich Feuer und Flamme für das Projekt, seine zuvor auf KLE500 mit Stolz absolvierte Gesellenprüfung auf der Ligurischen wurde zum Aufwärmrunderl deklassiert.
Die Idee wurde sogleich in Tat umgesetzt, und es wurde Kontakt mit den AT-Brüdern im deutschen Forum hergestellt.
Der Containertransport hatte natürlich eine Menge Staub aufgewirbelt, massenhaft meldeten sich Leute die Interesse an so einem Unternehmen hätten. Erst als Harry dann eine Anzahlung zur Buchung des Flugtickets verlangte, trennte sich die Spreu vom Weizen, und nur eine Runde Tatentschlossener blieb übrig. Im Juni traf ich dann beim großen AT-Treffen auf der Burg in Lissberg die Organisatoren Harry und Heico (Paco) und konnte bereits die Flugtickets in Empfang nehmen.
Ab diesem Zeitpunkt gab es kein Zurück mehr, das Unternehmen Namibia konnte in seine Startphase gehen.
Altermäßig sind wir weit auseinander, ich bereits mit 47 angegrauten Lenzen, der Alex erst mit werdenden 20, aber das Thema und gemeinsame Interesse Motorradfahren und Reisen läßt diesen Altersunterschied zur Belanglosigkeit verblassen. Wohnhaft sind wir beide in Kirchberg am Wechsel im südl. Niederösterreich, wo das Motorradfahren zwar sehr schön ist, aber die Ferne hat immer schon einen besonderen Reiz ausgeübt.
Vorwort
Begonnen hat alles mit einem Thread von Harry RD03/04, das ist der mit der ölenden Rostlaube mit 250tkm am Buckel , im deutschen Forum:
Gemeisamer Containertransport Fernreise im Winter 2008/2009
...Also, die Idee ist die, einen gemeinsamen Transport für die Bikes zu organisieren, um die horrenden Frachtkosten zu reduzieren ...
Darauf hab ich über Namibia ein wenig gegoogelt, bin dann auf faszinierende Reiseberichte und Bilder über das im Nordwesten gelegene Kaokoveld gestoßen. Dann hab ich Bilder vom Van Zyl´s Pass gesehen der in mehreren Steilabfahrten ins Marienflusstal führt. Als hätte mich der Blitz getroffen durchfuhr es mich: Dort muss ich hin
Noch am selben Abend mailte ich Alex einige Bilder und Textzeilen mit dem Van Zyl´s Pass und Himbas (nomadisierende, dort ansässige Volksgruppe). Dort müssen wir hin, es gibt nur ein Leben davor, und eines danach.
Der Alex war auch sogleich Feuer und Flamme für das Projekt, seine zuvor auf KLE500 mit Stolz absolvierte Gesellenprüfung auf der Ligurischen wurde zum Aufwärmrunderl deklassiert.
Die Idee wurde sogleich in Tat umgesetzt, und es wurde Kontakt mit den AT-Brüdern im deutschen Forum hergestellt.
Der Containertransport hatte natürlich eine Menge Staub aufgewirbelt, massenhaft meldeten sich Leute die Interesse an so einem Unternehmen hätten. Erst als Harry dann eine Anzahlung zur Buchung des Flugtickets verlangte, trennte sich die Spreu vom Weizen, und nur eine Runde Tatentschlossener blieb übrig. Im Juni traf ich dann beim großen AT-Treffen auf der Burg in Lissberg die Organisatoren Harry und Heico (Paco) und konnte bereits die Flugtickets in Empfang nehmen.
Ab diesem Zeitpunkt gab es kein Zurück mehr, das Unternehmen Namibia konnte in seine Startphase gehen.
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Sidney Denham
Sidney Denham
- spezi266
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Re: Reisevorbereitungen
Reisevorbereitung
Naja, da geht einem so einiges durch den Kopf, soll man sich ausrüsten wie für eine Expedition oder nur das wirklich Notwendige mitnehmen.
Wenn man oft mit dem Motorrad unterwegs ist und nicht nur in Hotels übernachtet hat man ja so einiges, glaubt man.
Ein neues Zelt hatte ich mir letzten Winter gegönnt. Im Hinblick auf die Namibiareise hatte ich mir ein Vaude Mark III geleistet. Trotz zahlreicher Internetrecherchen löhnt man um die 350 Euro für so ein Ding. Dafür ist es stabil, schnell aufgestellt (Außen- und Innenzelt sind ein Teil) und von guter Qualität, was ich von meinen Vorgängerzelten nie behaupten konnte. Es wird zwar als Dreimannzelt angeboten, aber wie üblich kommen zwei Leute drinnen bequem aus. Für jeden ist ein Eingang vorhanden, ist eine Querschläfervariante.
Schlafsack und aufblasbare Iso-Matte vorhanden, Kopfpolster ist wie immer die Motorradjacke.
Beim Kocher fingen schon die Probleme an. Ein Gaskartuschenkocher ist in Afrika nicht sehr vorteilhaft, da es die passenden Gaskartuschen nicht an jeder Ecke zu kaufen gibt, und im Gepäck sind sie sehr sperrig. Also musste ein Benzinkocher von MSR angeschafft werden. Solange das Moped fährt ist Brennstoff vorhanden.
Um beim Essen zu bleiben, etliche Packungen der Travel-Lunch Pakete und Kalorienriegel (Bergsteigernahrung) gehen auch mit. Der Vorteil dieser Essenskultur ist, man macht kein Geschirr dreckig. Wasser zum Abwasch ist ja Luxus. Der Geschmack ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber mit etwas Knoblauch verfeinert schmecken die Gerichte nicht schlecht und sind auch sehr nahrhaft.
Wasser ist natürlich ein sehr wichtiges Thema. Verdursten geht schneller als verhungern.
Zwei zehn Liter Wasserbeutel werde ich in den Seitentaschen des TT-Tankrucksackes transportieren. Sollte dies zur Neige gehen haben wir uns einen Katadyn-Wasserfilter besorgt, der über einen Porzellanfilter schmutziges Wasser reinigt und entkeimt. Filterkohle kann auch noch nachgegeben werden, aber dann hat das Wasser einen grauslichen Geschmack.
Ja, das Motorrad muss auch noch vorbereitet werden.
Erst einmal sollte es sich in einem halbwegs verlässlichen Zustand befinden. Dem Thema Bremsen ist interesannterweise weniger Beachtung zu widmen, da auf Sand und Schotter viel feiner gebremst wird als auf einer Asphalttour. Stahlbremsschläuche oder verkratzte Bremsscheibe sind da kein Thema. Die Bremsklötze sollten natürlich voll OK sein und an der Bremsanlage keine Undichtigkeiten, das als Selbstverständlich vorausgesetzt.
Die Federung ist da schon ein anderes Kapitel. Volle Beladung, Wellblech, grober Schotter und Schlaglöcher setzen der zu weichen Federung der RD07 und A Modelle gewaltig zu.
Also vorne Wilbers Gabelfedern rein, die hatte ich schon. Ich fahre mit 10er Gabelöl, aber wie von Wilbers vorgegeben mit 160 anstatt 106mm Luftsäule (bei zusammengeschobenen Tauchrohr).
Das hintere Federbein bereitete mir mehr Kopfzerbrechen. Ein Wilbers oder Öhlins kaufen war mir entschieden zu teuer. Außerdem ist das originale Showa ein sehr robustes Teil und verlangt nicht schon nach 25- bzw. 50tkm nach einer Revision. Daher Federwechsel. Ich habe mir eine 90N/mm Feder besorgt, und die in das originale Federbein eingebaut. Solo ist das sicher zu hart, aber mit der vollen Beladung läuft die Twin wesentlich stabiler damit.
Richtige Lenkerprotektoren aus dem Crossbereich mit Alubügel mussten auch sein, damit nicht bei jedem Umfaller ein Hebel bricht.
Damit die Twin nicht im Schlamm steckenbleibt musste auch noch ein hoher Kotflügel montiert werden. Der Halter von AQ ist im Prinzip eine gute Sache. Nur, warum montieren die den Kotflügel soweit hinten, dass er abgeschnitten werden muß?
So schraubte ich einfach eine Verlängerung auf das Teil. Das vorne gedachte Loch ist jetzt die hintere Kotflügelbefestigung. Alles passt und ein stinknormaler Acerbis aus dem Altteilelager Motocross wurde montiert.
Dann noch ein paar snobistische Kleinteile wie Scheinwerferschutz und dergleichen, damit hat der Umbau für die AT schon ein Ende gefunden.
Neuer Antriebssatz mit Originalübersetzung (ein 15er Ritzel als Option für den Van Zyl´s ist aber im Gepäck dabei) und neue Metzeler Karoo wurden montiert.
Dann noch ein Motorservice. Da das A-Ventil am vorderen Zylinder nachjustiert werden musste, und ich eher die Hände eines Landmaschinenmechanikers habe, wurde gleich der linken Kühler abgeschraubt und auch die Kühlflüssigkeit gewechselt. Da ist mir ein Fehler passiert. Am Regal stand Fertigkühlflüssigkeit von Castrol. Leider habe ich diese eingefüllt. Die ist zwar vollaluminiumtauglich, aber silikathältig, was die Wasserpumpenabdichtung der Twin nicht besonders mag. Muss jetzt zwei Liter gemischte Kühlflüssigkeit nach Walvis Bay mitnehmen und dort nochmals wechseln.
Zum Schluß noch Probebeladung und 4 Stück 5 Liter Plastikbenzinkanister an die Aluboxen montiert. Mittels kleiner Zurrgurte werden die auf runden Schubladengriffen gehalten. (Hätte mir der xrvsiro seinen großen Tank für die Reise geborgt Zum Abkratzen für Afrika ist das schön lackierte Teil sicher zu schade. )
Zu guter Letzt ein kurzes Probefahrterl, und das war es schon. Das nächste Mal gibts was zum Molotov- BMW- Umbau von Alex, und die Bürokratiehürden zur Reise.
lg Spezi
Naja, da geht einem so einiges durch den Kopf, soll man sich ausrüsten wie für eine Expedition oder nur das wirklich Notwendige mitnehmen.
Wenn man oft mit dem Motorrad unterwegs ist und nicht nur in Hotels übernachtet hat man ja so einiges, glaubt man.
Ein neues Zelt hatte ich mir letzten Winter gegönnt. Im Hinblick auf die Namibiareise hatte ich mir ein Vaude Mark III geleistet. Trotz zahlreicher Internetrecherchen löhnt man um die 350 Euro für so ein Ding. Dafür ist es stabil, schnell aufgestellt (Außen- und Innenzelt sind ein Teil) und von guter Qualität, was ich von meinen Vorgängerzelten nie behaupten konnte. Es wird zwar als Dreimannzelt angeboten, aber wie üblich kommen zwei Leute drinnen bequem aus. Für jeden ist ein Eingang vorhanden, ist eine Querschläfervariante.
Schlafsack und aufblasbare Iso-Matte vorhanden, Kopfpolster ist wie immer die Motorradjacke.
Beim Kocher fingen schon die Probleme an. Ein Gaskartuschenkocher ist in Afrika nicht sehr vorteilhaft, da es die passenden Gaskartuschen nicht an jeder Ecke zu kaufen gibt, und im Gepäck sind sie sehr sperrig. Also musste ein Benzinkocher von MSR angeschafft werden. Solange das Moped fährt ist Brennstoff vorhanden.
Um beim Essen zu bleiben, etliche Packungen der Travel-Lunch Pakete und Kalorienriegel (Bergsteigernahrung) gehen auch mit. Der Vorteil dieser Essenskultur ist, man macht kein Geschirr dreckig. Wasser zum Abwasch ist ja Luxus. Der Geschmack ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber mit etwas Knoblauch verfeinert schmecken die Gerichte nicht schlecht und sind auch sehr nahrhaft.
Wasser ist natürlich ein sehr wichtiges Thema. Verdursten geht schneller als verhungern.
Zwei zehn Liter Wasserbeutel werde ich in den Seitentaschen des TT-Tankrucksackes transportieren. Sollte dies zur Neige gehen haben wir uns einen Katadyn-Wasserfilter besorgt, der über einen Porzellanfilter schmutziges Wasser reinigt und entkeimt. Filterkohle kann auch noch nachgegeben werden, aber dann hat das Wasser einen grauslichen Geschmack.
Ja, das Motorrad muss auch noch vorbereitet werden.
Erst einmal sollte es sich in einem halbwegs verlässlichen Zustand befinden. Dem Thema Bremsen ist interesannterweise weniger Beachtung zu widmen, da auf Sand und Schotter viel feiner gebremst wird als auf einer Asphalttour. Stahlbremsschläuche oder verkratzte Bremsscheibe sind da kein Thema. Die Bremsklötze sollten natürlich voll OK sein und an der Bremsanlage keine Undichtigkeiten, das als Selbstverständlich vorausgesetzt.
Die Federung ist da schon ein anderes Kapitel. Volle Beladung, Wellblech, grober Schotter und Schlaglöcher setzen der zu weichen Federung der RD07 und A Modelle gewaltig zu.
Also vorne Wilbers Gabelfedern rein, die hatte ich schon. Ich fahre mit 10er Gabelöl, aber wie von Wilbers vorgegeben mit 160 anstatt 106mm Luftsäule (bei zusammengeschobenen Tauchrohr).
Das hintere Federbein bereitete mir mehr Kopfzerbrechen. Ein Wilbers oder Öhlins kaufen war mir entschieden zu teuer. Außerdem ist das originale Showa ein sehr robustes Teil und verlangt nicht schon nach 25- bzw. 50tkm nach einer Revision. Daher Federwechsel. Ich habe mir eine 90N/mm Feder besorgt, und die in das originale Federbein eingebaut. Solo ist das sicher zu hart, aber mit der vollen Beladung läuft die Twin wesentlich stabiler damit.
Richtige Lenkerprotektoren aus dem Crossbereich mit Alubügel mussten auch sein, damit nicht bei jedem Umfaller ein Hebel bricht.
Damit die Twin nicht im Schlamm steckenbleibt musste auch noch ein hoher Kotflügel montiert werden. Der Halter von AQ ist im Prinzip eine gute Sache. Nur, warum montieren die den Kotflügel soweit hinten, dass er abgeschnitten werden muß?
So schraubte ich einfach eine Verlängerung auf das Teil. Das vorne gedachte Loch ist jetzt die hintere Kotflügelbefestigung. Alles passt und ein stinknormaler Acerbis aus dem Altteilelager Motocross wurde montiert.
Dann noch ein paar snobistische Kleinteile wie Scheinwerferschutz und dergleichen, damit hat der Umbau für die AT schon ein Ende gefunden.
Neuer Antriebssatz mit Originalübersetzung (ein 15er Ritzel als Option für den Van Zyl´s ist aber im Gepäck dabei) und neue Metzeler Karoo wurden montiert.
Dann noch ein Motorservice. Da das A-Ventil am vorderen Zylinder nachjustiert werden musste, und ich eher die Hände eines Landmaschinenmechanikers habe, wurde gleich der linken Kühler abgeschraubt und auch die Kühlflüssigkeit gewechselt. Da ist mir ein Fehler passiert. Am Regal stand Fertigkühlflüssigkeit von Castrol. Leider habe ich diese eingefüllt. Die ist zwar vollaluminiumtauglich, aber silikathältig, was die Wasserpumpenabdichtung der Twin nicht besonders mag. Muss jetzt zwei Liter gemischte Kühlflüssigkeit nach Walvis Bay mitnehmen und dort nochmals wechseln.
Zum Schluß noch Probebeladung und 4 Stück 5 Liter Plastikbenzinkanister an die Aluboxen montiert. Mittels kleiner Zurrgurte werden die auf runden Schubladengriffen gehalten. (Hätte mir der xrvsiro seinen großen Tank für die Reise geborgt Zum Abkratzen für Afrika ist das schön lackierte Teil sicher zu schade. )
Zu guter Letzt ein kurzes Probefahrterl, und das war es schon. Das nächste Mal gibts was zum Molotov- BMW- Umbau von Alex, und die Bürokratiehürden zur Reise.
lg Spezi
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Sidney Denham
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- Modell: ETV
- Baujahr: 2002
- Km Stand: 60000
- Reifen: Bridgestone Battlewing
- Wohnort: Kapfenberg,Styria
Re: Reisevorbereitungen
@Spezi
Da is ja a mörderaufwand zu betreiben, aber geil ist die AdventureTour sicher.
Hoffe Ihr kommt in einem Stück wieder zurück, und die Bimbos lassen Euch am Leben.
Du weisst ja die fuchteln gern mit Kalaschnikows und Macheten rum....wenn sie Ihre Pseudoregierungswahlen haben.
Viel Glück und wenns brenzlig wird gibts nur Vollgas......
lg Andy
Da is ja a mörderaufwand zu betreiben, aber geil ist die AdventureTour sicher.
Hoffe Ihr kommt in einem Stück wieder zurück, und die Bimbos lassen Euch am Leben.
Du weisst ja die fuchteln gern mit Kalaschnikows und Macheten rum....wenn sie Ihre Pseudoregierungswahlen haben.
Viel Glück und wenns brenzlig wird gibts nur Vollgas......
lg Andy
Ich möchte schlafend sterben, wie mein Großvater, nicht so kreischend und schreiend wie sein Beifahrer......
- spezi266
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Re: Reisevorbereitungen
Reisevorbereitung, Bürokratie und Gesundheit
Die 650 Dakar vom Alex bekam auch einige Änderungen verpasst, was serienmäßig nicht passte musste raus.
Die originalen Gummiprotektoren am Lenker wurden gegen Acerbis getauscht.
Ein Kettenschutz von TT wurde ebenfalls anstatt des unvorteilhaften BMW-Teiles mit Bügel um den Hinterreifen getauscht. Auch eine Kettenführung von Wunderlich wurde angebaut, serienmäßig ist trotz Adventure-Ausführung keine vorhanden. Neuer Antriebssatz, wurde endlos montiert, da gleich Schwinge und alle Hebelarme der Hinterradfederung geschmiert wurden. Übersetzungsänderung ist auf Tour fast nicht möglich, da Ritzel mit 13KN und Sicherungsblech angeknallt.
Das hintere Federbein wurde belassen wie es ist, da genug Einstellmöglichkeit und ausreichende Härte vorhanden.
Vorne Gabelfeder gegen Wirth getauscht.
Für den langen Alex war natürlich eine 3,5cm Lenkererhöhung erforderlich, damit er halbwegs bequem im Stehen fahren kann.
Kleines Motorservice und das war es dann auch schon fast, bis auf die Spritreserven.
Da der serienmäßige Mitteltank nur so an die 16 Liter fasst und die angebotenen Zusatztanks den Bugetrahmen vom Alex deutlich sprengen würden, baute ein Kollege vom Alex, vom Beruf Schlosser, zwei Seitentanks.
Es war zwar eine wochenlange Warterei, aber das Ergebniss kann sich wirklich sehen lassen. Die Tanks sind aus Niro und haben gute Halterungen. Zum Nachfüllen müssen die zwar abgenommen werden, aber das tut der guten Sache keinen Abbruch.
Da nur ein Verschluss vorhanden war (ist vom Ventildeckel eines alten Opels, vermute Kadett C) und der Alex laut Muster noch einen vom Wrecker besorgen muss, haben wir die Einfüllstutzen provisorisch mit Papier verschlossen. Bei der Containerladung sorgte dies dann für Aufregung. Die Dakar wurde in Molotov-BMW umbenannt. Bürokratie
Unangenehm ist, dass man für die Einfuhr eines Fahrzeuges in Namibia ein Carnet de Passages braucht.
Zuerst wollten wir dieser Sache aus dem Weg gehen, indem der Spediteur ein gemeinsames Carnet für jede Gruppe ausstellt.
Gehaftet hätte damit innerhalb dieser Gemeinschaft einer für den anderen. Ein Moped weg, ich zahle meinen Anteil für das verbliebene Fahrzeug. Mein Moped weg, die anderen zahlen anteilsmäßig auch für mich mit.
Leider stellte sich heraus, dass ein Spediteur nur für nichtangemeldete Fahrzeuge diese Carnets ausstellen kann.
Also mußte each for himself ein Carnet beantragen. Alex und ich pilgerten zum ÖAMTC. Ich mußte für das heißbegehrte Dokument neuntausendsechshundert (ein langes Wort) Euro Bankgarantie hinterlegen. Der Alex etwas weniger. Das ist die doppelte Summe des Verkehrswert (lt. Eurotax gelb) in Österreich. Schuld ist der hohe Einfuhrzoll von Fahrzeugen in die südafrikanische Zollunion. Der soll so 150% vom Fahrzeugwert betragen.
Weiters ist ein internationaler Führerschein und ein internat. Zulassungsschein erforderlich.
Diese Dokus, im grauen Outfit der ersten Nachkriegsjahre, sind auch beim ÖAMTC zu erstehen und nicht so teuer.
Gesundheit
Da ich in den letzten Jahren sehr impffaul gewesen bin, hatte ich eine Menge nachzuholen.
Boostrix Polio, Twinrix (ist nicht für die Twin sondern gegen Hepatitis A+B), Stamaril (Gelbfieber), Rabipur (Tollwut). Manche werden zwei- bis dreimal geimpft. Weiß nicht mehr wieviel Jauckerl ich da schon bekommen habe. Der Doktor sagt immer nur.,,Oberarm frei machen. Wollens es rechts oder links haben?"
Zum Schluß gibts noch eine Choleraimpfung (grasiert zurzeit ziemlich arg in Zimbabwe). Die macht man aber selber. Zwei Flascherl Lebendimpfstoff werden in mit in Wasser gelöstem Natriumhyrogencarbonat (vielleicht wegen dem grauslichen Geschmack) vermischt und dann, Prost, weggesoffen.
Gegen Malaria werden die Malarone Tabletten mitgenommen, jeden Tag eine, wie lecker.
Halbwegs die Hygiene einhalten sollte man auch, aber wie wenn man grad mitten im Abenteuer steckt und Wasser Mangelware ist. Gegen Körpergeruch gibts jedenfalls Garlic (Knoblauch). Die Ausdünstungen sind besser als jedes Parfum. Jedenfalls wenn der andere auch regelmäßig einige Knoblauchzehen einwirft.
Politik
Da ich in Österreich kein Tageszeitungsleser bin, lese ich dafür umso eifriger die Allgemeine Zeitung AZ von Windhoek im Internet. Sie ist die älteste, deutschsprachige, täglich erscheinende Zeitung in Namibia. Dadurch bin ich über das politische Tagesgeschehen im südl. Afrika gut informiert.
Ein großes Thema ist derzeit Mr. Robert Mugabe, Herrscher über Zimbabwe von eigener Gnade.
Er hat den einstigen Brotkorb des südl. Afrika total niedergewirtschaftet.
Durch Vertreibung der Farmer und den Landbesetzungen durch seine Veteranen (Schlägertrupps) ist sogar die eigene Lebensmittelversorgung zusammengebrochen. Selbst in den größeren Städten ist die Wasserent- und Trinkwasserversorgung nicht mehr gegeben. Daher auch der Ausbruch der Choleraepedemie mit derzeit ca.70 000 Fällen.
Hyperinflation führte im Sommer dieses Jahres zur Streichung von vier Nullen vom Zimbabwe Dollar.
Falls wir zu den Vic-Fällen fahren, werden wir diese über Zambia ansteuern.
Dem Diktator werfen wir kein Geld via Road -Tax in den Rachen.
So jetzt bin ich mit meinen Ausführungen zur ganzen Vorbereitung am Ende.
Die Mopeds sollten planmäßig am Montag 22.12. in Walvis Bay mit dem Containerschiff Amber Lagoon ankommen. Wir fliegen am 15. Jänner hinterher. Ein bisserl Zeit bleibt also noch.
Geplanter Rückflug wäre am 15. Februar.
Hoffen euch über Mail und dem dank TwinBert angelegten Reisetagebuch halbwegs informieren zu können. Anfangs wird das sicher schwierig sein. Afrika ist nicht Südostasien, dort ticken die Uhren noch anders.
lg spezi
Die 650 Dakar vom Alex bekam auch einige Änderungen verpasst, was serienmäßig nicht passte musste raus.
Die originalen Gummiprotektoren am Lenker wurden gegen Acerbis getauscht.
Ein Kettenschutz von TT wurde ebenfalls anstatt des unvorteilhaften BMW-Teiles mit Bügel um den Hinterreifen getauscht. Auch eine Kettenführung von Wunderlich wurde angebaut, serienmäßig ist trotz Adventure-Ausführung keine vorhanden. Neuer Antriebssatz, wurde endlos montiert, da gleich Schwinge und alle Hebelarme der Hinterradfederung geschmiert wurden. Übersetzungsänderung ist auf Tour fast nicht möglich, da Ritzel mit 13KN und Sicherungsblech angeknallt.
Das hintere Federbein wurde belassen wie es ist, da genug Einstellmöglichkeit und ausreichende Härte vorhanden.
Vorne Gabelfeder gegen Wirth getauscht.
Für den langen Alex war natürlich eine 3,5cm Lenkererhöhung erforderlich, damit er halbwegs bequem im Stehen fahren kann.
Kleines Motorservice und das war es dann auch schon fast, bis auf die Spritreserven.
Da der serienmäßige Mitteltank nur so an die 16 Liter fasst und die angebotenen Zusatztanks den Bugetrahmen vom Alex deutlich sprengen würden, baute ein Kollege vom Alex, vom Beruf Schlosser, zwei Seitentanks.
Es war zwar eine wochenlange Warterei, aber das Ergebniss kann sich wirklich sehen lassen. Die Tanks sind aus Niro und haben gute Halterungen. Zum Nachfüllen müssen die zwar abgenommen werden, aber das tut der guten Sache keinen Abbruch.
Da nur ein Verschluss vorhanden war (ist vom Ventildeckel eines alten Opels, vermute Kadett C) und der Alex laut Muster noch einen vom Wrecker besorgen muss, haben wir die Einfüllstutzen provisorisch mit Papier verschlossen. Bei der Containerladung sorgte dies dann für Aufregung. Die Dakar wurde in Molotov-BMW umbenannt. Bürokratie
Unangenehm ist, dass man für die Einfuhr eines Fahrzeuges in Namibia ein Carnet de Passages braucht.
Zuerst wollten wir dieser Sache aus dem Weg gehen, indem der Spediteur ein gemeinsames Carnet für jede Gruppe ausstellt.
Gehaftet hätte damit innerhalb dieser Gemeinschaft einer für den anderen. Ein Moped weg, ich zahle meinen Anteil für das verbliebene Fahrzeug. Mein Moped weg, die anderen zahlen anteilsmäßig auch für mich mit.
Leider stellte sich heraus, dass ein Spediteur nur für nichtangemeldete Fahrzeuge diese Carnets ausstellen kann.
Also mußte each for himself ein Carnet beantragen. Alex und ich pilgerten zum ÖAMTC. Ich mußte für das heißbegehrte Dokument neuntausendsechshundert (ein langes Wort) Euro Bankgarantie hinterlegen. Der Alex etwas weniger. Das ist die doppelte Summe des Verkehrswert (lt. Eurotax gelb) in Österreich. Schuld ist der hohe Einfuhrzoll von Fahrzeugen in die südafrikanische Zollunion. Der soll so 150% vom Fahrzeugwert betragen.
Weiters ist ein internationaler Führerschein und ein internat. Zulassungsschein erforderlich.
Diese Dokus, im grauen Outfit der ersten Nachkriegsjahre, sind auch beim ÖAMTC zu erstehen und nicht so teuer.
Gesundheit
Da ich in den letzten Jahren sehr impffaul gewesen bin, hatte ich eine Menge nachzuholen.
Boostrix Polio, Twinrix (ist nicht für die Twin sondern gegen Hepatitis A+B), Stamaril (Gelbfieber), Rabipur (Tollwut). Manche werden zwei- bis dreimal geimpft. Weiß nicht mehr wieviel Jauckerl ich da schon bekommen habe. Der Doktor sagt immer nur.,,Oberarm frei machen. Wollens es rechts oder links haben?"
Zum Schluß gibts noch eine Choleraimpfung (grasiert zurzeit ziemlich arg in Zimbabwe). Die macht man aber selber. Zwei Flascherl Lebendimpfstoff werden in mit in Wasser gelöstem Natriumhyrogencarbonat (vielleicht wegen dem grauslichen Geschmack) vermischt und dann, Prost, weggesoffen.
Gegen Malaria werden die Malarone Tabletten mitgenommen, jeden Tag eine, wie lecker.
Halbwegs die Hygiene einhalten sollte man auch, aber wie wenn man grad mitten im Abenteuer steckt und Wasser Mangelware ist. Gegen Körpergeruch gibts jedenfalls Garlic (Knoblauch). Die Ausdünstungen sind besser als jedes Parfum. Jedenfalls wenn der andere auch regelmäßig einige Knoblauchzehen einwirft.
Politik
Da ich in Österreich kein Tageszeitungsleser bin, lese ich dafür umso eifriger die Allgemeine Zeitung AZ von Windhoek im Internet. Sie ist die älteste, deutschsprachige, täglich erscheinende Zeitung in Namibia. Dadurch bin ich über das politische Tagesgeschehen im südl. Afrika gut informiert.
Ein großes Thema ist derzeit Mr. Robert Mugabe, Herrscher über Zimbabwe von eigener Gnade.
Er hat den einstigen Brotkorb des südl. Afrika total niedergewirtschaftet.
Durch Vertreibung der Farmer und den Landbesetzungen durch seine Veteranen (Schlägertrupps) ist sogar die eigene Lebensmittelversorgung zusammengebrochen. Selbst in den größeren Städten ist die Wasserent- und Trinkwasserversorgung nicht mehr gegeben. Daher auch der Ausbruch der Choleraepedemie mit derzeit ca.70 000 Fällen.
Hyperinflation führte im Sommer dieses Jahres zur Streichung von vier Nullen vom Zimbabwe Dollar.
Falls wir zu den Vic-Fällen fahren, werden wir diese über Zambia ansteuern.
Dem Diktator werfen wir kein Geld via Road -Tax in den Rachen.
So jetzt bin ich mit meinen Ausführungen zur ganzen Vorbereitung am Ende.
Die Mopeds sollten planmäßig am Montag 22.12. in Walvis Bay mit dem Containerschiff Amber Lagoon ankommen. Wir fliegen am 15. Jänner hinterher. Ein bisserl Zeit bleibt also noch.
Geplanter Rückflug wäre am 15. Februar.
Hoffen euch über Mail und dem dank TwinBert angelegten Reisetagebuch halbwegs informieren zu können. Anfangs wird das sicher schwierig sein. Afrika ist nicht Südostasien, dort ticken die Uhren noch anders.
lg spezi
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Sidney Denham
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- Sulak RD04
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- Km Stand: 155000
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Re: Reisevorbereitungen
Das mit den Alu-Bügel-Handprotektoren ist so eine Sache. Ich hab mir die Dinger für die Rallye-KTM auch überlegt, bin aber wieder davon abgekommen. Die Dinger können dir sehr schnell die Handgelenke brechen, wenn du über den Lenker absteigst (Vorderrad sackt in den Sand ein und Moped bleibt augenblicklich stehen). Seid also vorsichtig, wenn ihr im Sand fahren solltet!
Das Foto von der BMW ist echt cool. Wollt ich immer schon mal machen
Klaus
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Klaus
Vorsicht! Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie oder Sarkasmus enthalten.
- spezi266
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Re: Reisevorbereitungen
@Sulak
Sand ist so eine tückische Sache, ist wie mit dem Schnee. Es gibt hundert verschiedene Arten.
In meiner Australienzeit ist ein Kunde mal mit Salto von einer XT abgestiegen.
War unten feste Piste, war nur der in manchen Gebieten darübergewehte Bulldust (feiner Sand) obendrauf.
War schön zu fahren und wunderbar gestaubt hat es auch.
Nur ist der arme Kerl in eine Rinne gekommen. Die war von so einem Road Train, der im letzten Regen stecken geblieben ist. Er hat zwar noch mächtig am Gashahn gedreht, was ja im Prinzip nicht falsch ist. Nur war die Stufe am Ende der Rinne für ihn unsichtbar, da mit dem feinen Puderzeug zugeweht. Die XT hat einen Salto gemacht und ist auf den Armaturen gelandet. Die waren total zermatscht. Dem Typen ist nichts passiert, er ist im hohen Bogen abgestiegen und am Rande der Piste im weichen,feinen Sand ausgerollt.
Die XT hatte nur die Wacheln wie original auf der Twin.
Felge war auch geknickt (hatten wir in Reserve dabei) und die Holmrohre an der unteren Gabelbrücke leicht gebogen. Hat aber trotzdem noch ohne Stecken eingefedert. Holmrohre wurden erst in Melbourne am Ende der Tour erneuert.
Aber glaubst du, geben die normalen Acerbis Handprotektoren für die Handgelenke viel besser nach? Die sind auch sehr hart.
lg spezi
Sand ist so eine tückische Sache, ist wie mit dem Schnee. Es gibt hundert verschiedene Arten.
In meiner Australienzeit ist ein Kunde mal mit Salto von einer XT abgestiegen.
War unten feste Piste, war nur der in manchen Gebieten darübergewehte Bulldust (feiner Sand) obendrauf.
War schön zu fahren und wunderbar gestaubt hat es auch.
Nur ist der arme Kerl in eine Rinne gekommen. Die war von so einem Road Train, der im letzten Regen stecken geblieben ist. Er hat zwar noch mächtig am Gashahn gedreht, was ja im Prinzip nicht falsch ist. Nur war die Stufe am Ende der Rinne für ihn unsichtbar, da mit dem feinen Puderzeug zugeweht. Die XT hat einen Salto gemacht und ist auf den Armaturen gelandet. Die waren total zermatscht. Dem Typen ist nichts passiert, er ist im hohen Bogen abgestiegen und am Rande der Piste im weichen,feinen Sand ausgerollt.
Die XT hatte nur die Wacheln wie original auf der Twin.
Felge war auch geknickt (hatten wir in Reserve dabei) und die Holmrohre an der unteren Gabelbrücke leicht gebogen. Hat aber trotzdem noch ohne Stecken eingefedert. Holmrohre wurden erst in Melbourne am Ende der Tour erneuert.
Aber glaubst du, geben die normalen Acerbis Handprotektoren für die Handgelenke viel besser nach? Die sind auch sehr hart.
lg spezi
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Sidney Denham
Sidney Denham
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Re: Reisevorbereitungen
Ich glaub schon, daß die normalen Plastik Acerbis mehr nachgeben, als die mit Alu-Schiene. Schließlich sind die menschlichen Knochen ja auch relativ stabil. Aber gegen Alu haben sie meiner Meinung nach keine Chance. Ich hab's aber zum Glück noch nie ausprobieren müssen...
Klaus
Klaus
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Re: Reisevorbereitungen
Puh... jetzt kenn ich mich nicht aus, wo ich überhaupt schreiben soll. Nachdem Sulak hier schon geschrieben hat. Gell? Vorbilder
Also. Punkto Trinkwasser kann man auch PET Flaschen verwenden. Durch das Sonnenlicht werden Viren und Keime deaktiviert.
siehe dazu auch: http://www.eawag.ch/organisation/abteil ... ODIS/index" onclick="window.open(this.href);return false;
Es weiss anscheinend noch niemand warum das funktioniert, aber es wurde überprüft, dass es funktioniert.
Achso. Bitte verschieben, wenn nicht recht.
Also. Punkto Trinkwasser kann man auch PET Flaschen verwenden. Durch das Sonnenlicht werden Viren und Keime deaktiviert.
siehe dazu auch: http://www.eawag.ch/organisation/abteil ... ODIS/index" onclick="window.open(this.href);return false;
Es weiss anscheinend noch niemand warum das funktioniert, aber es wurde überprüft, dass es funktioniert.
Achso. Bitte verschieben, wenn nicht recht.
- xrvsiro
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Re: Reisevorbereitungen
arg eidentlich,wo doch in so flaschen schon nach wenigen tagen algenbildung eintritt(deshalb sind ja die wasserbehälter alle grau und licht undurchlässig..hmm,muss man das wasser halt schnell ausdrinken:-)
Multitool-geht nicht gibts nicht!:-)
- Zwergerl
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Re: Reisevorbereitungen
@Kram: also ich glaub algen und hefepilzen taugts in einer PETflasche in der sonne sicher, da wärs dann wurscht wenn bakterien/viren angeblich wirklich deaktivert werden ?!?
lg Zwergerl das es aber noch nie versucht hat, aber wer weiß . . .
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Re: Reisevorbereitungen
Na du bist die LaborantinZwergerl hat geschrieben:@Kram: also ich glaub algen und hefepilzen taugts in einer PETflasche in der sonne sicher, da wärs dann wurscht wenn bakterien/viren angeblich wirklich deaktivert werden ?!?
lg Zwergerl das es aber noch nie versucht hat, aber wer weiß . . .
Allerdings ist mir noch nicht zu Ohren gekommen dass Hefepilze oder Algen so schlimm wären. In der Luft schwirrende Hefepilze werden ja für eine ganze Reihe von Nahrungsmittel verwendet (u.a. natürliche Weinkelterung) Und Algen essen wir beim Japaner und Koreaner ohne, dass wir dran sterben.
Mal ganz davon abgesehen, dass ein paar Stunden zum desinfizieren schon reichen .
Wie schon geschrieben. Sie wissen nicht warum, sie wissen nur dass. Und das wurde mit Kulturen im Brutschrank getestet. Leider hab ich auf die schnelle keine bessere Seite gefunden, aber vielleicht hilft uns das weiter?
http://www.springerlink.com/content/l837p27174064uq4/" onclick="window.open(this.href);return false;
Oder S.39 des Handbuchs der viruswirksamen Desinfektion By F. von Rheinbaben, M. H. Wolff, betreff UV Strahlung
[Nachtrag: Früher schmeckte jeder Wein anders, auch weil die regionalen Hefen unterschiedlich waren. Heute haben wir alles soweit desinfiziert, dass für die Weinkelterung fast überall Hefe aus der Dose verwendet werden muss. http://www.wein-abc.de/lexikon/index.php?suche=hefe" onclick="window.open(this.href);return false; Ohne Hefe keinen Alk Aber man kann es natürlich machen wie die alten Seefahrer, die nur Bier (anstatt Wasser) an Bord hatten. Beim Mobbed fahren kommt das allerdings nicht gut]
- spezi266
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Re: Reisevorbereitungen
@Kram,
ich traue der Sache mit den PET-Flaschen nicht ganz.
Aber du könntest als Wassertester mitkommen ...,
wenn du dann wie ein Käfer am Rücken liegst und handelst und fußelst,
oder in gekrümmter Haltung das Elchröhren übst,
dann wissen wir, dass das Experiment noch nicht ganz ausgegoren ist.
lg spezi
ich traue der Sache mit den PET-Flaschen nicht ganz.
Aber du könntest als Wassertester mitkommen ...,
wenn du dann wie ein Käfer am Rücken liegst und handelst und fußelst,
oder in gekrümmter Haltung das Elchröhren übst,
dann wissen wir, dass das Experiment noch nicht ganz ausgegoren ist.
lg spezi
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Sidney Denham
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