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Die Nachfolge

Verfasst: Sa 5. Sep 2020, 15:47
von Sulak RD04
Nachdem ich in letzter Zeit 2 Situationen hatte, wo ich mir zumindest ABS als hilfreichen Assistenten gewünscht hätte, hab ich wieder einmal zum Nachdenken (ja, ich weiß - Fehler…) begonnen. Ein Motorrad am Stand der Technik wäre für den Alltag vielleicht doch nicht so verkehrt.
Je mehr ich über einen Ersatz grüble, desto unübersichtlicher wird für mich die Situation. Ich hoffe mal auf die Schwarmintelligenz des Forums - vielleicht hilft das bei der Entscheidungsfindung… Aber mal der Reihe nach:

Aktueller Fuhrpark:
#1 Africa Twin RD04 BJ 1990 - Das Alltagsmotorrad. Wird fast ganzjährig (außer bei Schnee bzw. Salzstreuung) für Fahrten in die Arbeit (30km Autobahn, 4km Landesstraße), in die Stadt, (Halb-)Tagesausfahrten verwendet.
Der technische Zustand ist recht ok. Aufgrund des Alters gibt’s leider nicht mehr alle Ersatzteile beim Händler, aber im Großen und Ganzen kriegt man auf die eine oder andere Weise noch alles, was man braucht.

#2 KTM LC4 Adventure BJ 2005 - Steht fast nur noch in der Garage. Früher (als noch keine Kinder da waren) wurde sie für schotterlastige Touren, wie Westalpen, Rumänien, Island oder Marokko verwendet.
Technisch gesehen ist die KTM ein Auslaufmodel - oben läuft Benzin aus und unten läuft Öl aus. Hat den Vorteil, dass der Sprit das Öl wieder wegwäscht. Nachteil: Kommt beim Pickerl nicht so gut an. Da das Modell jetzt auch schon 15 Jahre alt ist, kriegt man bei KTM auch fast keine Teile mehr. Ich hab eben eine Woche mit der Suche nach einer 2€ Dichtung verbracht, bis ich in Spanien einen Shop gefunden hab, der noch genau eine (!) auf Lager hatte.
So geil die LC4 auch ist (Motor, Fahrwerk, Feeling,…), sie hat mittelfristig wohl keine Zukunft :-(

Was ist der Plan?
Gute Frage. Die Twin war mein erstes Motorrad und ich häng emotional zu sehr an ihr, als dass ich sie hergeben könnte. Sie ist mit ihren 30 Jahren aktuell vielleicht noch kein Oldtimer, aber für mich persönlich fällt die unter die Kategorie „erhaltungswürdiges Kraftfahrzeug“.
Die Twin möchte ich daher in nächster Zeit (wenn ein passendes Ersatzmotorrad in der Garage steht) komplett neu im Originalzustand aufbauen. Der Originalmotor steht seit 9 Jahren versiegelt im Keller und wartet darauf neu aufgebaut zu werden. Der Ölverbrauch war damals schon bei 0,75l auf 1000km und die GAW hatte auch schon deutliche Spuren. Die notwendigen Ersatzteile liegen großteils schon in der Werkstatt.
Von der LC4 werde ich mich trennen. Vorher noch den Motor abdichten, Pickerl machen und auf den Markt damit. Hoffentlich findet sich jemand, der die Maschine artgerecht halten möchte.

Das neue Alltagsmotorrad:
Was ich will: Ein verlässliches Motorrad, das nicht zu schwer ist (< 200kg) und mit dem ich die nächsten Jahre ein möglichst breites Spektrum abdecken kann. Das wären einerseits Allteagsfahren, aber auch Tagesausflüge mit etwas Schotter. Vielleicht in den kommenden Jahr auch mal eine Mehrtagestour mit etwas gröberen Schotter (die Kinder sind jetzt in einem Alter, wo man sie auch ein paar Tage bei Oma und Opa lassen kann).
Der Motor darf gerne etwas mehr Leistung haben, als die Twin, aber er muss gutmütig sein. Mit der LC8 vom Zwergerl fahr ich extrem ungern, weil die dermaßen aggressiv am Gas hängt, dass es für mich richtig unangenehm ist.
Reichweite/Verbrauch sollten 4-500km Etappen zulassen und ich will sie nicht großartig umbauen müssen, um sie für mich passend zu machen (keine Diskussionen mit der Prüfbusbesatzung). Quasi ein Motorrad, mich dem ich Montag in die Arbeit fahr und Samstag die Koffer draufpacke, um nach Wladiwostok zu fahren. Das wird’s zwar nicht spielen, aber die Richtung sollte damit vorgegeben zu sein.
Was ich nicht will: Ein Motorrad, das ich vor jedem Schotterstraßerl mal 15 Minuten umprogrammieren muss, um es halbwegs fahrbar zu machen. Ich würde auch eher bei den großen Herstellern bleiben, weil ich nicht wochenlang auf ein Ersatzteil waren muss.

Optionen bzw. was ich mir bis jetzt angesehen hab:

CRF1000/CRF1100
Geiles Motorrad, gefällt mir unglaublich gut und hat mir bei der Probefahrt auch unheimlich getaugt. Aber sie ist leider nicht „mein“ Motorrad. Sie ist mir einfach zu groß und mit zu viel Technik (zumindest die 1100er) vollgepumpt. Davon mal abgesehen ist der Preis doch ziemlich abschreckend.

KTM 790 Adventure (R)
Das ist ungefähr die Art von Motorrad, das ich suche. Optisch nicht wirklich meines, aber mit kleinerem Windschild und hohem Kotflügel geht’s halbwegs. Leider konnte ich sie noch nicht Probefahren (sind aktuell etwas rar). In wie weit die KTM verlässlich ist, gehen die Meinungen ziemlich auseinander. Laut Verkäufer hatten die ersten ein Problem mit einer undichten Ölwanne, aber sonst ist nix. Schaut man sich in den KTM Foren um, dann haben die Threads mit Mängeln teilweise 90 Seiten… Andererseits bietet KTM anscheinend eine optionale Garantieverlängerung an, was natürlich eine Option sein könnte.
Etwas stutzig macht mich der serienmäßige Lenkungsdämpfer. Es verbaut doch kein Hersteller serienmäßig einen Lenkungsdämpfer, wenn es nicht unbedingt sein muss. Ist das Fahrwerk wirklich so unruhig?
Lustig war übrigens das heutige Gespräch mit einem KTM Händler: Die hat halt nur 95PS. Das ist für’s Reisen schon ziemlich wenig…

Yamaha Tenere 700
Muss ich unbedingt Probefahren. Optisch durchaus ok, Motor/Leistung auch ca. das was ich mir vorstelle. Yamaha kenn ich persönlich noch nicht und kann daher auch nix bzgl. Zuverlässigkeit und Ersatzteilversorgung sagen.
Die Mängel-Threads in den Foren sind deutlich kürzer, als bei KTM und meistens ging es um Korrosion an Speichen und Tank. Speichen wären ja noch verkraftbar, aber einen rosigen Tank will ich nicht haben. Schon garnicht, wenn mal die Garantie abgelaufen ist.

Honda CB500X
Wäre eigentlich nur ein Übergangsmotorrad, bis Honda vielleicht eine Africa mit kleinerem Motor bringt (wobei Roland dem ja schon mal eine Absage erteilt hat).

Die Frage ist, was Honda mit dem 800er Motor macht. Kommt eine Neuentwicklung, oder wird der alte Motor irgendwie auf Euro 5 hingetrimmt? Für 2021 dürfte es letzteres sein. Wird’s in absehbarer Zeit (=in den nächsten Jahren) einen neuen Motor in dem Segment geben, der dann in einer Africa Twin eingebaut wird und die dann (zumindest für mich) wieder interessant wird?

Re: Die Nachfolge

Verfasst: Sa 5. Sep 2020, 21:29
von Hundatwassa
Hello!

Ich würde mir eine 2016‘er CRF1000 nehmen. Die hat außer ABS quasi gar keine Elektronik und wiegt ned viel mehr als 200 kilo.

Eine T7 oder KTM790 is a Fahrrad dagegen (das soll kein Kompliment sein :mrgreen:)

Re: Die Nachfolge

Verfasst: Sa 5. Sep 2020, 21:31
von xrvsiro
Cooler wiederspruch.....
Motorrad unter 200kg und im nächsten gedanken crf1000😉😂

Teneree probieren und vorher kontostand checken.

Ist leider geil

Re: Die Nachfolge

Verfasst: Sa 5. Sep 2020, 22:09
von Hundatwassa
War erst letztens wieder die T7 probefahren. Sieht sehr geil aus, keine Frage. Aber im Vergleich zur AfricaTwin a Stanglpuch :lach: die 10% Gewichtsunterschied spürt man nicht im Handling - dafür aber umsomehr die fehlenden Emotionen der T7... die AfricaTwin ist einfach DAS perfekte Gesamtpaket :herz:

Das ist natürlich meine Sicht und soll die T7 keinesfalls schlecht machen. Wenn ich jedoch entscheiden darf, dann ist der Favorit eindeutig klar.

Die Probefahrt fand übrigens vor einem Monat statt, weil sich mein Bruder unbedingt die T7 zulegen wollte - in dieser babyblauen Sonderlackierung :herz: hätte ihm 12.700 gekostet. Ich habe ihm dann meine AT zur Probe gegeben => kein Vergleich, um Welten besser, meinte er und legte sich sofort eine 2019‘er AT mit DCT (auch ein sehr schönes blau) mit 5tkm auf der Uhr um 12.400 zu.

Re: Die Nachfolge

Verfasst: Sa 5. Sep 2020, 22:10
von Sulak RD04
xrvsiro hat geschrieben: Sa 5. Sep 2020, 21:31 Cooler wiederspruch.....
Motorrad unter 200kg und im nächsten gedanken crf1000😉😂
Die CRF1000 ohne DCT hat nicht "viel" mehr als 200kg - zumindest ist sie leichter, als meine RD04. Die Tenere hat auch 204kg, die KTM 209kg...
Mir ist schon klar, dass es "meine" eierlegende Wollmilchsau nicht gibt. Irgendwo werd ich Abstriche machen müssen. Die Frage ist nur wo.
Hundatwassa hat geschrieben: Sa 5. Sep 2020, 21:29 Eine T7 oder KTM790 is a Fahrrad dagegen (das soll kein Kompliment sein :mrgreen:)
Ein langstreckentaugliches Fahrradl ist schon cool. Die LC4 ist auch Langstreckentauglich. Nur nicht auf Asphalt ;-)
Probier mal einen Reisebomber im Sand oder generell auf losem Untergrund aufzuheben und dann mach das mal mit einem Fahrradl. Einmal ist egal, aber 10 mal am Tag ist dir nimmer wurscht.

Die Tenere werd ich sicher probefahren - ich war nur etwas schockiert wegen dem recht dünnen Händlernetz. @Siro: hast eine Empfehlung?

Re: Die Nachfolge

Verfasst: Sa 5. Sep 2020, 22:13
von Hundatwassa
Was das Aufheben betrifft: die T7 wird mit ein paar Anbauten etc. auch 220 kg => hebst also max. einmal öfter auf als die AT :mrgreen:

Re: Die Nachfolge

Verfasst: Sa 5. Sep 2020, 22:16
von Sulak RD04
Hundatwassa hat geschrieben: Sa 5. Sep 2020, 22:09Das ist natürlich meine Sicht und soll die T7 keinesfalls schlecht machen. Wenn ich jedoch entscheiden darf, dann ist der Favorit eindeutig klar.
Ist eh gut, wenn jeder seine Meinung hat, sie kommunizieren kann und sie auch von den anderen respektiert wird. "Mein" Motorradl ist im Augenblick noch meine Twin. Leider hat sie auch ein paar Schwächen, wo es bessere gibt. Jetzt bin ich eben auf der Suche nach einer Maschine, die in Summe (wahrscheinlich die Hälfte objektive Dinge und die andere Hälfte rein subjektive Dinge -> muss mich einfach wohl fühlen) zumindest ebenbürtig ist.

Re: Die Nachfolge

Verfasst: Sa 5. Sep 2020, 22:17
von Sulak RD04
Hundatwassa hat geschrieben: Sa 5. Sep 2020, 22:13hebst also max. einmal öfter auf als die AT :mrgreen:
Der Schwerpunkt ist aber wahrscheinlich gefühlt um einen halben Meter weiter unten :lol:

Die RD04 hat schon im Vergleich zur RD07 einen viel höheren Schwerpunkt

Re: Die Nachfolge

Verfasst: Sa 5. Sep 2020, 22:24
von Hundatwassa
Sulak RD04 hat geschrieben: Sa 5. Sep 2020, 22:17 Der Schwerpunkt ist aber wahrscheinlich gefühlt um einen halben Meter weiter unten :lol: Die RD04 hat schon im Vergleich zur RD07 einen viel höheren Schwerpunkt
Ich denke, dass der Schwerpunkt der AT gleich hoch ist, wie bei der T7, vielleicht sogar niedriger. Aber es stimmt, im Gelände hab ich nach dem 10 Aufstellen schon ziemlich genug gehabt :lach: aber aufschmeißen tuts einem eher im Sand oder Gatsch. Sonst liegt man eh fast nie. Die Frage ist halt, wie oft und wie lang fährt man tieferen Sand und Gatsch?

Re: Die Nachfolge

Verfasst: Sa 5. Sep 2020, 23:21
von Sulak RD04
Bei der neuen AT geb ich dir Recht, obwohl ich sie noch nie aufstellen musste. Aber da schenken sich die modernen Maschinen eh nicht viel. Mit einer leichteren Maschine legst dich aus Erfahrung auch weniger oft hin, als mit einer schweren ;-)
Wenn es wirklich weich wird, kommt's natürlich auch drauf an, wie sie ausbalanciert ist. Die LC4 hat ziemlich viel Gewicht am Vorderrad. Im Sand ist dann der Arsch im Bereich vom Nummerntaferl. Mit einer kleineren Enduro (ohne Vorbau) fährst du da natürlich auch viel entspannter

Re: Die Nachfolge

Verfasst: So 6. Sep 2020, 07:08
von Hundatwassa
Es hilft eh alles nix... ohne ausgiebige Probefahrten wirst keine gehaltvollen Meinungen bilden können :-)

Re: Die Nachfolge

Verfasst: So 6. Sep 2020, 07:46
von xrvsiro
Hundatwassa hat geschrieben: Sa 5. Sep 2020, 22:24
Sulak RD04 hat geschrieben: Sa 5. Sep 2020, 22:17 Der Schwerpunkt ist aber wahrscheinlich gefühlt um einen halben Meter weiter unten :lol: Die RD04 hat schon im Vergleich zur RD07 einen viel höheren Schwerpunkt
Ich denke, dass der Schwerpunkt der AT gleich hoch ist, wie bei der T7, vielleicht sogar niedriger. Aber es stimmt, im Gelände hab ich nach dem 10 Aufstellen schon ziemlich genug gehabt :lach: aber aufschmeißen tuts einem eher im Sand oder Gatsch. Sonst liegt man eh fast nie. Die Frage ist halt, wie oft und wie lang fährt man tieferen Sand und Gatsch?
Bitte ich war bereits zeuge das sulak zum stürzen weder sand noch gatsch braucht und sich auch mit leichtenduros bei für normalen menschen unbedenklichen hoppalas ziemlich festgesetzt fühlt.

Ich empfehle eine Sur-Ron,die könnma notfalls heimtragen.

Ps:ich finds cool dasma jetzt einen verfechter der alttwins und einen genauso fanatischen neutwinverfechter haben ;)

Re: Die Nachfolge

Verfasst: So 6. Sep 2020, 10:16
von Sulak RD04
xrvsiro hat geschrieben: So 6. Sep 2020, 07:46 Bitte ich war bereits zeuge das sulak zum stürzen weder sand noch gatsch braucht
Das kann ich bestätigen. Ich kann auf jedem Untergrund stürzen. Aber ich muss auch gestehen, dass ich seit unserem letzten Rumänienausflug (2010?) keine stabile Seitenlage mehr eingenommen hab.

Und wenn du glaubst, dass ich eine Sur-Ron nicht auch so versenken kann, dass man 4 Leute zum bergen braucht, solltest du sein Langzeitgedächtnis mal etwas fordern... :mrgreen:

Realistisch gesehen wäre die CRF1000 für die nächsten 5-10 Jahre eh das perfekte Motorrad für mich (mit anderer Sitzbank und vermutlich Nebelscheinwerfer für kurvige Nachtfahrten). Später müßte ich dann entweder besser fahren lernen, oder auf ein Zweit(Dritt)motorrad umstellen (was Stress mit dem :zwergerl: bedeuten würde).

Nächster Schritt wäre jetzt mal Probefahrten mit der Yamaha und der KTM machen.

Re: Die Nachfolge

Verfasst: So 6. Sep 2020, 10:59
von xrvsiro
Oder du wartest noch 2 jahre auf die neuen KSR ideen ;)

Re: Die Nachfolge

Verfasst: So 6. Sep 2020, 11:01
von Sulak RD04
KSR Ideen? Hab ich da was verpasst?

Re: Die Nachfolge

Verfasst: So 6. Sep 2020, 12:47
von xrvsiro
Nein,noch nicht ;)

Re: Die Nachfolge

Verfasst: So 6. Sep 2020, 13:34
von thunder100
Hundatwassa hat geschrieben: Sa 5. Sep 2020, 21:29 Hello!

Ich würde mir eine 2016‘er CRF1000 nehmen. Die hat außer ABS quasi gar keine Elektronik und wiegt ned viel mehr als 200 kilo.

Eine T7 oder KTM790 is a Fahrrad dagegen (das soll kein Kompliment sein :mrgreen:)
DAS !!!!!

Oder CRF1100 L1 ist aber schwerer

Re: Die Nachfolge

Verfasst: So 6. Sep 2020, 14:08
von Sulak RD04
Frage an die CRF Besitzer:
Nachdem mir bei meiner damaligen Probefahrt das Licht in den Kurven ziemlich negativ aufgefallen ist - habt ihr da eine brauchbare Lösung gefunden? Kurvenlicht gibt's je erst seit der 2020er AS, oder?
Sulak RD04 hat geschrieben: Do 8. Sep 2016, 22:00 Licht
Da ich öfter in der Nacht fahre, habe ich auch mit der neuen Twin eine kleine Runde in der Dunkelheit gedreht. Der erste Eindruck vom LED Abblendlicht: Wow! Das ist echt hell! So hell, dass dich entgegenkommende Autofahrer anblinken, weil sie denken, dass du mit Fernlicht unterwegs bist. Die große Ernüchterung kam dann in der ersten unbeleuchteten Kurve, die ich mit etwas mehr Schräglage gefahren bin. Durch die extrem scharfe Hell/Dunkel-Grenze des Abblendlichts und die Helligkeit ist es im Kurvenverlauf 10m vor dir finster. Stockfinster. Das ist zwar bei der alten Twin ähnlich, aber da ist das Licht nicht ganz so hell und die Hell/Dunkel-Grenze des Halogen-Reflektors ist bei weitem nicht so stark ausgeprägt. Durch das Streulicht ist es im Kurvenverlauf dann etwas heller. Außerdem kann man sich bei der alten Twin mit dem Fernlicht helfen. Das leuchtet wesentlich breiter aus, als es das bei der neuen macht.
Ich bin etwas ratlos, wie man sich da behelfen kann. Möglich wären ('falsch' eingestellte) Nebler, die den betroffenen Bereich ausleuchten.

Re: Die Nachfolge

Verfasst: So 6. Sep 2020, 14:47
von thunder100
Touratec Breit und Weitstrahler -->Breitstrahler mit Abblendlicht immer an
Honda Breitstrahler wie oben

Re: Die Nachfolge

Verfasst: So 6. Sep 2020, 15:08
von Leeroy
Hy Klaus,

mit dem Thema beschäftig ich mich auch seit fast 20 Jahren. Drum stehen oder standen auch 3 Moppeds in der Garage.

Twin zum reisen,
250ger Crf Rally zum Rumkasperln , geht auch weit und heftig Gatsch mit den richtigen Reifen
300 EXC für mein Gemüsebeet dahoam

Die Eierlegende Wollmilchsau wär für die die 250ger Rally Crf mit 400-600ccm, ca 50 Ps , geilem Fahrwerk
und nicht mehr als 160Kilo Voll. Origianlmotor und Fahrwerk san gelinde gesagt a echter Scheissdreck, wennsd nicht nur gmiadlich auf das Strassn rumrollst.

Dem ganzen kommt nach laaaangem rumgenudel eigentlich nur die 690 KTM oder 701 Husky nahe. Dann mit Rade Maske und bissl Reiseaustattung. Des hebt sich in da Lättn richtig gschmeidig auf und kann auch weit.

Sollte meine Twin mal den Geist aufgeben, werd ich selber nicht wissen was ich mir kaufen soll. :mrgreen: .

Re: Die Nachfolge

Verfasst: So 6. Sep 2020, 17:04
von Sulak RD04
Deine 250er CRF bin ich eh kurz gefahren. Für's Endurowandern sicher recht lustig, aber bei der Leistung brauch ich kein Windschild ;-) Der Motor von der 250er bzw. der 450er kann sicher mehr, aber das kriegst anscheinend nicht homologiert. Das Fahrwerk ist für die Straße wirklich ein Graus. Mit weniger Wampn aber für gemütliches Wandern wahrscheinlich ok.
Aber, ehrlich gesagt, Einzylinder hab ich wegen der (nicht vorhandenen) Haltbarkeit überhaupt nicht in Betracht gezogen - leidvolle Erfahrung mit unterschiedlichen KTM Einzylindern. Ich bin einer, der seine Motorräder 10-15 Jahre fahren will (und nicht nach jeder Ausfahrt ein großes Service machen will) und da bin ich bei einem Zweizylinder sicher besser aufgehoben.

Re: Die Nachfolge

Verfasst: So 6. Sep 2020, 17:33
von Zwergerl
Gott sei Dank Habicht die eierlegende Wollmilchsau in der Garage, mit der geht fast alles ! Ich empfehle eine „jüngere“ LC8 die sind auch nimmer so aggressiv am Gasgriff...
Problem gelöst !

Lg Zwergerl

Re: Die Nachfolge

Verfasst: So 6. Sep 2020, 18:51
von xrvsiro
Aber da wirds auch nix mit unter 200 kilo ;)

Wobei so a blau orangrne....hmmm...hab erst letzte woche eine gsehen....no immer geil das gerät!

Re: Die Nachfolge

Verfasst: So 6. Sep 2020, 19:13
von Teerbaer
xrvsiro hat geschrieben: So 6. Sep 2020, 18:51
Wobei so a blau orangrne....hmmm...hab erst letzte woche eine gsehen....no immer geil das gerät!
Nau siehst, ich habs dir schon die letzen Jahre gsagt, in deinen Adern fließt doch noch orangenes Blut :baeh: :lach: :undweg:

Re: Die Nachfolge

Verfasst: So 6. Sep 2020, 19:18
von Sulak RD04
Wenn ich dran denke, was das für eine Hackn war bei der Zwergerl-990er die Krümmer zu tauschen, ist mir eine von der Sorte in der Garage schon fast zu viel :bang:
Preislich sind die Dinger mittlerweile schon interessant, optisch gefallen sie mir auch sehr gut, aber irgendwie hab ich eine Abneigung gegen die 990er entwickelt :ka:. Ich möchte mich nicht überwinden müssen, um auf (m)ein Motorrad aufzusteigen.

Re: Die Nachfolge

Verfasst: So 6. Sep 2020, 19:40
von Zwergerl
Es seids alles Ungläubige und wisst net was gut für euch wäre ;-)

Mir is egal ich bin selig mit meiner :wheely:

Re: Die Nachfolge

Verfasst: So 6. Sep 2020, 19:41
von Zwergerl
Teerbaer hat geschrieben: So 6. Sep 2020, 19:13
xrvsiro hat geschrieben: So 6. Sep 2020, 18:51
Wobei so a blau orangrne....hmmm...hab erst letzte woche eine gsehen....no immer geil das gerät!
Nau siehst, ich habs dir schon die letzen Jahre gsagt, in deinen Adern fließt doch noch orangenes Blut :baeh: :lach: :undweg:
Dem stimme ich voll und ganz zu, hätt er damals net ein Montagsmotorrad erwischt...

Re: Die Nachfolge

Verfasst: So 6. Sep 2020, 21:16
von Hundatwassa
Sulak RD04 hat geschrieben: So 6. Sep 2020, 14:08 Frage an die CRF Besitzer:
Nachdem mir bei meiner damaligen Probefahrt das Licht in den Kurven ziemlich negativ aufgefallen ist - habt ihr da eine brauchbare Lösung gefunden? Kurvenlicht gibt's je erst seit der 2020er AS, oder?
Hab die Nebelscheinwerfer von Teuertech drauf. Man wird nicht nur super gesehen, sondern die Ausleuchtung im Dunkeln ist besser als nur das Abblendlicht. Auch in den Kurven hilft es - aber nur bedingt. Denn wenn man in der Kehre ordentlich umlegt und die Fußrasten anschleift, helfen die Nebler ah nix :lach:

Kurvenlicht gibt’s halt nur bei Moperln mit Schräglagensensor - wie bei der CRF 1100 AS :mrgreen:

Re: Die Nachfolge

Verfasst: Mo 7. Sep 2020, 06:23
von xrvsiro
Sulak RD04 hat geschrieben: So 6. Sep 2020, 19:18 Wenn ich dran denke, was das für eine Hackn war bei der Zwergerl-990er die Krümmer zu tauschen, ist mir eine von der Sorte in der Garage schon fast zu viel :bang:
Preislich sind die Dinger mittlerweile schon interessant, optisch gefallen sie mir auch sehr gut, aber irgendwie hab ich eine Abneigung gegen die 990er entwickelt :ka:. Ich möchte mich nicht überwinden müssen, um auf (m)ein Motorrad aufzusteigen.
Na ja,kein wunder.so wie uns das :zwergerl: immer herbrennt damit,da muss aversion entstehen 😉

Re: Die Nachfolge

Verfasst: Mo 7. Sep 2020, 07:50
von Brembo
Die Lösung liegt bei KTM > die bauen ja auch Fahrräder! :toeff:

Das kannst leicht aufheben und an Schlauch hast auch unterm Mantel :sleep:

Leicht und wendig … nur Vorteile :lach:
lG Brembo