Central Asia Expedition 08.2017
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Central Asia Expedition 08.2017
Letztes Jahr haben AP76 und ich beschlossen, eine Motorradtour in Kirgistan und Tadschikistan durchzuführen.
Expedition heißt es nur deshalb, weil wir diese Region zum ersten Mal bereisen. In Marokko auf unseren Pfaden kennen wir bereits fast jeden Meter, deshalb war es für uns eben eine Expedition. 9 Teilnehmer haben sich uns angeschlossen, die das Wagnis auch eingehen wollten. Jeder bereiste diese Länder erstmals.
Die Motorräder wurden bis Bishkek, der Hauptstadt von Kirgisistan transportiert. Von dort sollte die eigentliche Motorradexpedition starten.
Der Transport stellt ein großes Problem dar, da über die Russische Föderation zu fahren ist. Der Grenzübertritt ist hier das Hauptproblem. Ein spezielles Carnet ist zum CMR-Transportpapier erforderlich.
Ausgestellt wurde es in Warschau, bei der Chamber of Commerce. So segelte ich de facto unter Polnischer Flagge.
Vielen Dank hier an Kowal&Barbara von podrozemotocyclowe, die mir bei der Ausstellung sehr hilfreich waren.
Die Innenstadt von Warsawa ist recht schön, im Gegensatz zu Wien weit offen, und nicht so beengt. Es war ein entspannender Tag. Während die Wirtschaftskammer die Papiere bereitete, gingen Kowal und ich auf einen leckeren Eiskaffee. Hat sogar mir als Nichtkaffeetrinker geschmeckt. Endlich waren die Papiere fertig, am nächsten Tag konnte es losgehen.
Expedition heißt es nur deshalb, weil wir diese Region zum ersten Mal bereisen. In Marokko auf unseren Pfaden kennen wir bereits fast jeden Meter, deshalb war es für uns eben eine Expedition. 9 Teilnehmer haben sich uns angeschlossen, die das Wagnis auch eingehen wollten. Jeder bereiste diese Länder erstmals.
Die Motorräder wurden bis Bishkek, der Hauptstadt von Kirgisistan transportiert. Von dort sollte die eigentliche Motorradexpedition starten.
Der Transport stellt ein großes Problem dar, da über die Russische Föderation zu fahren ist. Der Grenzübertritt ist hier das Hauptproblem. Ein spezielles Carnet ist zum CMR-Transportpapier erforderlich.
Ausgestellt wurde es in Warschau, bei der Chamber of Commerce. So segelte ich de facto unter Polnischer Flagge.
Vielen Dank hier an Kowal&Barbara von podrozemotocyclowe, die mir bei der Ausstellung sehr hilfreich waren.
Die Innenstadt von Warsawa ist recht schön, im Gegensatz zu Wien weit offen, und nicht so beengt. Es war ein entspannender Tag. Während die Wirtschaftskammer die Papiere bereitete, gingen Kowal und ich auf einen leckeren Eiskaffee. Hat sogar mir als Nichtkaffeetrinker geschmeckt. Endlich waren die Papiere fertig, am nächsten Tag konnte es losgehen.
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Zuletzt geändert von spezi266 am Fr 15. Sep 2017, 23:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Sidney Denham
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Re: Central Asia Expedition 08.2017
Wir kamen erst mittags von Piotr Dremel, unserem Verladeort einer Volvo-Werstätte, in Chyliczki bei Warsawa los. So fuhren wir bis etwa 2 Uhr Früh bis nahe der Grenze zu Russland. Interessant war, dass man bis in die späte Nacht einen hellen Streifen am Horizont nach Norden erkennen konnte. Beim Blick retour nach Süden war es stockdunkel. Soweit im Norden war ich noch nie, und hatte dies noch nie gesehen.
Die Gegend in Lettland und Litauen ist flach, bewaldet und seenreich. Ist ähnlich den Masuren, wie ich sie aus Polen kenne. Hier noch ein Video bei einer Baustelle
https://youtu.be/v61ds8emNqI
Grenzübergang nahmen wir nicht den direkten zur M9 bei Terehova, sondern den etwas nördlich gelegenen bei Grebnova.
Nun war das Haupthindernis zu meistern, der Grenzübertritt nach Russia. Hier würde sich entscheiden, ob es für die Teilnehmer eine Central Asia Expedition wird, oder Plan B in Kraft tritt> Baltikum Adventure Tour.
Die erste Hürde auf russischer Seite ist die Waga (Waage). Ein Kilo zuviel, und sie schicken dich zurück. 10 Euronen hat der Mann an der Bedienung pro Gespann professionell in seinen tiefen Hosentaschen verschwinden lassen, während er fleißig am Computer weiter gearbeitet hat, und irgendwelche Gewichte eingetragen hat.
Bei der Retourfahrt lotste er mich weiter, bis die Vorderachse des Iveco außerhalb der Waage stand. Ist irgendwie eine gute Idee.
Dann weiter zum Scannen (X-Ray/Röntgen). Hier stauten sich die LKWs. Normal 5-6 Stunden Wartezeit. Vorher waren wir noch im Zollbüro, wo wir unsere Carnets zur Bearbeitung abgaben. Als wir eintraten fragte ein Beamter ob wir die Motocyclisti seien, die mit den Motorrädern. Tak, tak, ja natürlich. Sofort lotste uns ein anderer Beamter an der wartenden LKW Schlange vorbei zum X-Ray. Dann zurück zum Office, die Papiere abholen.
Nach knapp 2 Stunden standen wir am Ausgang der Grenze. Kowal sprang fast vor Freude. So schnell hatte er noch nie diese Grenze überschritten.
Die ersten Kilometer in Russia:
https://youtu.be/PzCoS5DkEXY
Nun mußten wir den guten Mann besuchen, der uns durch einen Telefonanruf, diesen unproblematischen, schnellen Grenzübertritt ermöglichte.
Wir fuhren nach Pushkinskiye Gory um ihn zu treffen.
Er kam uns in einem UAZ entgegen und lotste uns zu einem Parkplatz, wo wir unsere Gespanne abstellten. Der Abend wurde noch recht ausgelassen. Wir fuhren mit dem UAZ zu einer Dacia in der Pampas, wo gegrillt, Vodka gesoffen, Pistolen geschossen, und in einer Banja (russischen Sauna) geschwitzt wurde.
Die Gegend in Lettland und Litauen ist flach, bewaldet und seenreich. Ist ähnlich den Masuren, wie ich sie aus Polen kenne. Hier noch ein Video bei einer Baustelle
https://youtu.be/v61ds8emNqI
Grenzübergang nahmen wir nicht den direkten zur M9 bei Terehova, sondern den etwas nördlich gelegenen bei Grebnova.
Nun war das Haupthindernis zu meistern, der Grenzübertritt nach Russia. Hier würde sich entscheiden, ob es für die Teilnehmer eine Central Asia Expedition wird, oder Plan B in Kraft tritt> Baltikum Adventure Tour.
Die erste Hürde auf russischer Seite ist die Waga (Waage). Ein Kilo zuviel, und sie schicken dich zurück. 10 Euronen hat der Mann an der Bedienung pro Gespann professionell in seinen tiefen Hosentaschen verschwinden lassen, während er fleißig am Computer weiter gearbeitet hat, und irgendwelche Gewichte eingetragen hat.
Bei der Retourfahrt lotste er mich weiter, bis die Vorderachse des Iveco außerhalb der Waage stand. Ist irgendwie eine gute Idee.
Dann weiter zum Scannen (X-Ray/Röntgen). Hier stauten sich die LKWs. Normal 5-6 Stunden Wartezeit. Vorher waren wir noch im Zollbüro, wo wir unsere Carnets zur Bearbeitung abgaben. Als wir eintraten fragte ein Beamter ob wir die Motocyclisti seien, die mit den Motorrädern. Tak, tak, ja natürlich. Sofort lotste uns ein anderer Beamter an der wartenden LKW Schlange vorbei zum X-Ray. Dann zurück zum Office, die Papiere abholen.
Nach knapp 2 Stunden standen wir am Ausgang der Grenze. Kowal sprang fast vor Freude. So schnell hatte er noch nie diese Grenze überschritten.
Die ersten Kilometer in Russia:
https://youtu.be/PzCoS5DkEXY
Nun mußten wir den guten Mann besuchen, der uns durch einen Telefonanruf, diesen unproblematischen, schnellen Grenzübertritt ermöglichte.
Wir fuhren nach Pushkinskiye Gory um ihn zu treffen.
Er kam uns in einem UAZ entgegen und lotste uns zu einem Parkplatz, wo wir unsere Gespanne abstellten. Der Abend wurde noch recht ausgelassen. Wir fuhren mit dem UAZ zu einer Dacia in der Pampas, wo gegrillt, Vodka gesoffen, Pistolen geschossen, und in einer Banja (russischen Sauna) geschwitzt wurde.
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Re: Central Asia Expedition 08.2017
Am nächsten Morgen hatte ich wieder einen klaren Kopf, dank der Banja, wo ich alles wieder rausgeschwitzt habe.
Wir besuchten noch den Landsitz Alexandr Pushkin. Dieser ist ein Museum. Bei der Führung verstand ich nicht viel, da sie in russisch stattfand. Nur als mich einmal irgendwo anlehnte wurde ich ermahnt. Ok nichts berühren, alles hier ist heilig. Na, so sieht der Landsitz von draußen aus. Ist auch eine schöne Gegend für Spaziergänge. Verabschiedung bei den Gespannen, dann gings weiter Richtung Moskau. Fortsetzung folgt
Wir besuchten noch den Landsitz Alexandr Pushkin. Dieser ist ein Museum. Bei der Führung verstand ich nicht viel, da sie in russisch stattfand. Nur als mich einmal irgendwo anlehnte wurde ich ermahnt. Ok nichts berühren, alles hier ist heilig. Na, so sieht der Landsitz von draußen aus. Ist auch eine schöne Gegend für Spaziergänge. Verabschiedung bei den Gespannen, dann gings weiter Richtung Moskau. Fortsetzung folgt
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Re: Central Asia Expedition 08.2017
Fängt schon gut an
Und Deine Ersten Eindrücke von den Russen, so kenn ich das auch
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Re: Central Asia Expedition 08.2017
Die größte Hürde ist natürlich die sprachliche Barriere. Leider sind wir hier im ,,Westen" zu englischsprachig fixiert, obwohl der riesige russische Sprachraum fast nebenan liegt.pultquaeler hat geschrieben:Fängt schon gut an
Und Deine Ersten Eindrücke von den Russen, so kenn ich das auch
Sonst kommt man mit den Menschen gut zurecht.
Das Theater an der Grenze ist natürlich politisch durch die EU-Sanktionen hochgeschaukelt. Die EU tut alles um Russland zu kompromittieren. Plötzlich Visafreiheit für die Ukraine. Natürlich wird das als Affront gegen Russland gesehen und in den dortigen Medien breit gemacht. Nicht, dass ich die dortige Präsidialdiktatur unterstütze. Die wirken über die Medien bewußt auf die Bevölkerung ein sich bedroht zu fühlen. In einem Truck-Stop Restaurant war mal der TV eingeschaltet. Markige Marschmusik, die neuesten Kampfjets werden bei einer Flugshow präsentiert. Major X fliegt dieses Flugzeug, Fahnen werden geschwenkt, blablabla .... usw
Mir ist es vorgekommen, als würde ich einen Propagandafilm aus dem Dritten Reich sehen, nur die Flugzeuge waren moderner. Sogar der Ton des Sprechers glich diesem Schema, nur in russischer Sprache.
Eigentlich habe ich mir gedacht diese Zeiten seien längst vorbei.
Fazit: Menschen können gut miteinander auskommen, Politiker scheinbar nicht.
LG vom Spezi
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Re: Central Asia Expedition 08.2017
Unterschreib ich Dir so, und solche TV Sendungen hab ich auch gesehen....
Im Osten gibt es Army Wettkämpfe unter den Ländern mit panzern und sonstigen Waffen, das ist großes Thema im TV.
Und in den Talkshows gibt es 2 große Themen:
Ukraine und die Sanktionen.
bin ja genug mit Leuten unterwegs, die perfekt Russisch sprechen
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Re: Central Asia Expedition 08.2017
Wann geht´s weiter ?
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Re: Central Asia Expedition 08.2017
Wenden wir uns aber wieder wichtigeren Dingen zu. Natürlich sind das die Motorräder.
Weiter ging der Transport über Moskau > von der M9 über den fünfspurig ausgebauten Umfahrungsring zur M7 Richtung Kazan.
https://www.youtube.com/watch?v=5ev3_liu76Y
Nach Kazan Richtung Naberschnyje Tschelny ist die M7 als Autobahn zweispurig für jede Fahrtrichtung ausgebaut.
Dort ist mir ein Lada in den Hänger gekracht, was später auch noch Nachwirkungen hatte. Zumindest blieben alle Motorräder heil, was momentan das wichtigste war.
Weiter nach Ufa, von dort über den Ural nach Tscheljabinsk. (M5)
https://www.youtube.com/watch?v=05_tmlt6hUM
Die Grenze nach Kasachstan überschritten wir bei Troizk.
Dort ging es immer der M36 entlang.
Der Norden von Kasachstan ist eines der größten Getreideanbaugebiete Asiens. Riesige Felder prägen das Landschaftsbild. Dementsprechend eintönig ist die Fahrerei. Von Astana, der Hauptstadt Kasachstan, führt sogar eine Autobahn ca. 100km nach Süden. Die wird wegen der Weltausstellung sogar weiter gebaut.
Über Karaganda erreicht man den Lake Balkhash, einen 600km langen Steppensee. Dort ist aber absolut nichts los. Der See wird touristisch überhaupt nicht genutzt. Nur ein paar Fischer gibt es, die ihren mageren Fang am Strassenrand gesalzen und geräuchert zum Verkauf anbieten.
Zur Abwechslung ein Video von der abwechslungsreichen Fahrt.
https://www.youtube.com/watch?v=ybjfTmhtOiQ
Interessant wurde es erst als mir 70km vor Saryschagan der linke Rahmen am Iveco riss, in der Steppe im nirgendwo.
Barbara fuhr mit Kowals Gespann weiter zum Ort. Wir beide hielten einfach Autos an, die interessant schienen meinen Hänger ziehen zu können. Prompt wurden wir fündig. Fetter Land Cruiser mit 3,0l, V6 Benzinmotor und ... Trailer-Bar.
Der Fahrer des Landcruisers war sofort begeistert den Hänger vollbeladen mit Motorrädern ziehen zu dürfen. Der Toyota ging zwar hinten mächtig in die Federn, aber der kräftige Motor machte alles wett. Ich hatte Mühe mit meinem Iveco solo das Tempo vorzugeben. In Saryschagan hängten wir wieder ab. Der Fahrer wollte partout kein Geld annehmen, nur ein paar Fotos hat er gemacht, Danke für die Hilfsbereitschaft.
Eine Werkstatt zum Schweißen des Rahmens war schnell gefunden. Die Guten machten sich auch gleich an die Arbeit. Mithilfe eines chinesischen Stromaggregats wurde gearbeitet. Jedesmal wenn der Mann zu schweißen begann, ging das Aggregat in die Knie. Was auch Folgen hatte. Die Schweißung wird nicht die Retourfahrt überstehen.
Weiter ging der Transport über Moskau > von der M9 über den fünfspurig ausgebauten Umfahrungsring zur M7 Richtung Kazan.
https://www.youtube.com/watch?v=5ev3_liu76Y
Nach Kazan Richtung Naberschnyje Tschelny ist die M7 als Autobahn zweispurig für jede Fahrtrichtung ausgebaut.
Dort ist mir ein Lada in den Hänger gekracht, was später auch noch Nachwirkungen hatte. Zumindest blieben alle Motorräder heil, was momentan das wichtigste war.
Weiter nach Ufa, von dort über den Ural nach Tscheljabinsk. (M5)
https://www.youtube.com/watch?v=05_tmlt6hUM
Die Grenze nach Kasachstan überschritten wir bei Troizk.
Dort ging es immer der M36 entlang.
Der Norden von Kasachstan ist eines der größten Getreideanbaugebiete Asiens. Riesige Felder prägen das Landschaftsbild. Dementsprechend eintönig ist die Fahrerei. Von Astana, der Hauptstadt Kasachstan, führt sogar eine Autobahn ca. 100km nach Süden. Die wird wegen der Weltausstellung sogar weiter gebaut.
Über Karaganda erreicht man den Lake Balkhash, einen 600km langen Steppensee. Dort ist aber absolut nichts los. Der See wird touristisch überhaupt nicht genutzt. Nur ein paar Fischer gibt es, die ihren mageren Fang am Strassenrand gesalzen und geräuchert zum Verkauf anbieten.
Zur Abwechslung ein Video von der abwechslungsreichen Fahrt.
https://www.youtube.com/watch?v=ybjfTmhtOiQ
Interessant wurde es erst als mir 70km vor Saryschagan der linke Rahmen am Iveco riss, in der Steppe im nirgendwo.
Barbara fuhr mit Kowals Gespann weiter zum Ort. Wir beide hielten einfach Autos an, die interessant schienen meinen Hänger ziehen zu können. Prompt wurden wir fündig. Fetter Land Cruiser mit 3,0l, V6 Benzinmotor und ... Trailer-Bar.
Der Fahrer des Landcruisers war sofort begeistert den Hänger vollbeladen mit Motorrädern ziehen zu dürfen. Der Toyota ging zwar hinten mächtig in die Federn, aber der kräftige Motor machte alles wett. Ich hatte Mühe mit meinem Iveco solo das Tempo vorzugeben. In Saryschagan hängten wir wieder ab. Der Fahrer wollte partout kein Geld annehmen, nur ein paar Fotos hat er gemacht, Danke für die Hilfsbereitschaft.
Eine Werkstatt zum Schweißen des Rahmens war schnell gefunden. Die Guten machten sich auch gleich an die Arbeit. Mithilfe eines chinesischen Stromaggregats wurde gearbeitet. Jedesmal wenn der Mann zu schweißen begann, ging das Aggregat in die Knie. Was auch Folgen hatte. Die Schweißung wird nicht die Retourfahrt überstehen.
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Re: Central Asia Expedition 08.2017
Im Norden von Kasachstan kann man Mähdrescher zählen. Im Süden wird es richtig steppenhaft, da kann man dann Dromedare zählen.
https://www.youtube.com/watch?v=z_qGY5wGnrc
Ziemlich am südl. Ende des Sees nahmen wir dann die Abzweigung nach Schu (sprich Scho), die A-358.
Die sorgte dann wirklich für Abwechslung. Die Strasse ist total zerstört. 40cm tiefe,riesige Schlaglöcher, nein es sind Ausbrüche. Manchmal windet sich der Asphalt in Pilzform 30cm in die Höhe. Spurrinnen, wo die Deichsel des Hängers aufsitzt.
1.- maximal 2.Gang, Zick Zack, die ganze Fahrbahn ausnützend. Verkehr gibts auch noch dazu. Langsam wurde es finster. Du glaubst der Gegenverkehr ist in 30 Sekunden da. Nein es dauert 15 Minuten, bis er da ist, weil der genauso herumeiert.
Für 42,5km brauchten wir 2 Stunden. Gute Nacht.
Geschlafen wurde immer an TIR-Parkings, bewachten Parkplätzen. Natürlich truckergemäß im Fahrzeug, die Motorräder immer bewachend im Auge. Ich neben Kowals Hänger und umgekehrt. Ein möglicher Dieb hätte da keine Chance gehabt.
Man gewöhnt sich rasch an das Schlafen im Auto. Der Iveco ist auch breiter, als ein PKW. Da kann ich mich sogar halbwegs ausstrecken. Das Lenkrad im Rücken, damit man nicht von der Sitzbank während des Schlafens runterfällt.
Für Motorradfahrer sind diese TIR-Parkings ungeeignet, weil die Plätze meist sehr staubig sind. Wenn wir Biker dort gesehen haben, haben sie immer im angrenzenden Motel (falls vorhanden) genächtigt. Meist gibt es auch eine Bar, wo man am Abend, manchmal schon nächtens, nach getanener Arbeit ein wohlverdientes Bier runterschlucken kann.
Ich wählte meist Piva Locomotiva Kasachstan, eine Marke, die man sich gut einprägen kann.
Am nächsten Tag hatte ich dann noch eine Reifenexplosion am Hänger. Die Folgen der scharfen Abbruchkanten des Asphalts bei den Löchern. Mit dem Zugwagen kommt man ja noch gut drüber, aber der lange Hänger läuft natürlich nicht genau nach, und da trifft man die Löcher am Rand, wo der abgebrochene Asphalt dann den Reifen aufschneidet.
Südlich von Schu war die Road dann wieder ok.So erreichten wir rasch die Grenze zu Kirgisistan.
Von dort sind es gerade noch 50km bis Bishkek, der Hauptstadt von Kirgistan.
Im Südwesten von Bishkek liegt das Hostel Guynara, unser Ziel.
Die Hinfahrt war beendet. Nun mußten nur mehr die Fahrer kommen, und die eigentliche Tour konnte beginnen.
Ich habe eine traditionelle Kirgisenkappe als Geschenk bekommen. Schlafen kann man dort auch standesgemäß in einer Jurte.
Hier noch ein Video.https://www.youtube.com/watch?v=z_qGY5wGnrc
Ziemlich am südl. Ende des Sees nahmen wir dann die Abzweigung nach Schu (sprich Scho), die A-358.
Die sorgte dann wirklich für Abwechslung. Die Strasse ist total zerstört. 40cm tiefe,riesige Schlaglöcher, nein es sind Ausbrüche. Manchmal windet sich der Asphalt in Pilzform 30cm in die Höhe. Spurrinnen, wo die Deichsel des Hängers aufsitzt.
1.- maximal 2.Gang, Zick Zack, die ganze Fahrbahn ausnützend. Verkehr gibts auch noch dazu. Langsam wurde es finster. Du glaubst der Gegenverkehr ist in 30 Sekunden da. Nein es dauert 15 Minuten, bis er da ist, weil der genauso herumeiert.
Für 42,5km brauchten wir 2 Stunden. Gute Nacht.
Geschlafen wurde immer an TIR-Parkings, bewachten Parkplätzen. Natürlich truckergemäß im Fahrzeug, die Motorräder immer bewachend im Auge. Ich neben Kowals Hänger und umgekehrt. Ein möglicher Dieb hätte da keine Chance gehabt.
Man gewöhnt sich rasch an das Schlafen im Auto. Der Iveco ist auch breiter, als ein PKW. Da kann ich mich sogar halbwegs ausstrecken. Das Lenkrad im Rücken, damit man nicht von der Sitzbank während des Schlafens runterfällt.
Für Motorradfahrer sind diese TIR-Parkings ungeeignet, weil die Plätze meist sehr staubig sind. Wenn wir Biker dort gesehen haben, haben sie immer im angrenzenden Motel (falls vorhanden) genächtigt. Meist gibt es auch eine Bar, wo man am Abend, manchmal schon nächtens, nach getanener Arbeit ein wohlverdientes Bier runterschlucken kann.
Ich wählte meist Piva Locomotiva Kasachstan, eine Marke, die man sich gut einprägen kann.
Am nächsten Tag hatte ich dann noch eine Reifenexplosion am Hänger. Die Folgen der scharfen Abbruchkanten des Asphalts bei den Löchern. Mit dem Zugwagen kommt man ja noch gut drüber, aber der lange Hänger läuft natürlich nicht genau nach, und da trifft man die Löcher am Rand, wo der abgebrochene Asphalt dann den Reifen aufschneidet.
Südlich von Schu war die Road dann wieder ok.So erreichten wir rasch die Grenze zu Kirgisistan.
Von dort sind es gerade noch 50km bis Bishkek, der Hauptstadt von Kirgistan.
Im Südwesten von Bishkek liegt das Hostel Guynara, unser Ziel.
Die Hinfahrt war beendet. Nun mußten nur mehr die Fahrer kommen, und die eigentliche Tour konnte beginnen.
Ich habe eine traditionelle Kirgisenkappe als Geschenk bekommen. Schlafen kann man dort auch standesgemäß in einer Jurte.
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Re: Central Asia Expedition 08.2017
Nach und nach trafen die Teilnehmer ein. Zuerst Bodo und Nico.
Sie düsten mit ihren dicken Dampfern gleich los Richtung Isik Köl, einem See der etwa 170km östl. von Bishkek liegt. Südl. gibt es auch einen Red Canyon, und Reste der chinesischen Mauer.
Martin (Teerbär) und Charly waren auch die ersten Übernehmer ihrer Bikes. Besonderen Dank an die Beiden, und allen anderen, die mir beim Abladen, und später beim Aufladen geholfen haben.
Ein Abend wurde uns durch die Anwesenheit einer kirgisischen Musiktruppe versüßt, die traditionelle Musik spielte, mit vielen verschiedenen Instrumenten. Auch eine Holzmaultrommel war dabei. Bis auch die letzten mit dem Flugzeug angekommen waren, konnte es losgehen. Es war Mittwoch, der 09. August.
Bodo und Nico waren von ihrer kleinen Expedition zurückgekehrt, und hatten auch mehrmals Bekanntschaft mit der kirgisischen Polizei gemacht, die schon gierig auf Einkünfte durch ausländische Motorradfahrer gewartet hatte.
Wir ließen Bishkek hinter uns und fuhren Richtung Osh auf der M41.
Pässe mit eigenartigen Namen, wie der Töö Ashuu 3586m, dort mußten wir durch den Tunnel, da die alte Strecke über den Pass nicht mehr existierte, und der Alabel Ashuusu 3184m wurden überwunden, bevor wir an einem See etwas nördl. des Toktogul Suu Saktagicht unser Nachtlager aufschlugen.
Noch waren sich die Teilnehmer etwas fremd. Man beachte, wie die Zelte im Respektabstand voneinander aufgebaut wurden. Erstes Abtasten. Wer schnarcht am lautesten. Am nächsten Tag ging es nach Osh.
Am Toktogul Reservoir eine fast realitätsfremde Landschaft.
Sie düsten mit ihren dicken Dampfern gleich los Richtung Isik Köl, einem See der etwa 170km östl. von Bishkek liegt. Südl. gibt es auch einen Red Canyon, und Reste der chinesischen Mauer.
Martin (Teerbär) und Charly waren auch die ersten Übernehmer ihrer Bikes. Besonderen Dank an die Beiden, und allen anderen, die mir beim Abladen, und später beim Aufladen geholfen haben.
Ein Abend wurde uns durch die Anwesenheit einer kirgisischen Musiktruppe versüßt, die traditionelle Musik spielte, mit vielen verschiedenen Instrumenten. Auch eine Holzmaultrommel war dabei. Bis auch die letzten mit dem Flugzeug angekommen waren, konnte es losgehen. Es war Mittwoch, der 09. August.
Bodo und Nico waren von ihrer kleinen Expedition zurückgekehrt, und hatten auch mehrmals Bekanntschaft mit der kirgisischen Polizei gemacht, die schon gierig auf Einkünfte durch ausländische Motorradfahrer gewartet hatte.
Wir ließen Bishkek hinter uns und fuhren Richtung Osh auf der M41.
Pässe mit eigenartigen Namen, wie der Töö Ashuu 3586m, dort mußten wir durch den Tunnel, da die alte Strecke über den Pass nicht mehr existierte, und der Alabel Ashuusu 3184m wurden überwunden, bevor wir an einem See etwas nördl. des Toktogul Suu Saktagicht unser Nachtlager aufschlugen.
Noch waren sich die Teilnehmer etwas fremd. Man beachte, wie die Zelte im Respektabstand voneinander aufgebaut wurden. Erstes Abtasten. Wer schnarcht am lautesten. Am nächsten Tag ging es nach Osh.
Am Toktogul Reservoir eine fast realitätsfremde Landschaft.
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Re: Central Asia Expedition 08.2017
Die Stadt Osh bietet nicht so besonderes. Rasch wurde sie durchquert.
Am Abend wollten wir bei einer Berghütte in der Nähe von Nookat übernachten, was sich aber als Fake herausstellte.
Rasch wurde umdisponiert, und wir fuhren zum Papan Reservoir, einem kleinen Stausee.
Ein idylischer Zeltplatz wurde gefunden. Nun war unsere Truppe schon sehr ungezwungen.
Allen voran Teerbär, der nun den Titel Shiting Lion bekam. Auch Charly wurde enttarnt. Er ist doch kein Minimalist.
Im Geheimen hat er eine Luftmatratze in sein Zelt gebracht, da war er richtig überrascht.
Am Abend wollten wir bei einer Berghütte in der Nähe von Nookat übernachten, was sich aber als Fake herausstellte.
Rasch wurde umdisponiert, und wir fuhren zum Papan Reservoir, einem kleinen Stausee.
Ein idylischer Zeltplatz wurde gefunden. Nun war unsere Truppe schon sehr ungezwungen.
Allen voran Teerbär, der nun den Titel Shiting Lion bekam. Auch Charly wurde enttarnt. Er ist doch kein Minimalist.
Im Geheimen hat er eine Luftmatratze in sein Zelt gebracht, da war er richtig überrascht.
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Re: Central Asia Expedition 08.2017
Noch dazu nutzte er technische Hilfsmittel. geht gar net.
Sebastian und Peter fleißig beim Zeltaufbau.
Paulina kümmert sich derweil um musikalische Unterstützung.
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Zuletzt geändert von spezi266 am Mi 20. Sep 2017, 00:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Central Asia Expedition 08.2017
Ihren kleinen Ausrutscher von gestern, hatte sie bereits vergessen.
Die Fahrt aber ging weiter zum Taldik Pass.
,,Norberta und Giselherr" beim Errichten ihrer Villa Kunterbunt
Also, schön langsam rückten alle etwas zueinander, und es wurde gesellig.Die Fahrt aber ging weiter zum Taldik Pass.
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Re: Central Asia Expedition 08.2017
Winding Road
Schließlich erreichten wir Sari Tash...
... und standen plötzlich vor den Riesen des Pamir Gebirges
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Re: Central Asia Expedition 08.2017
Sari Tash ist ein richtiger Verkehrsknotenpunkt.
Nach Osten über die A-371 geht es 80km zur Grenze nach China.
4km vom Ort entfernt der nächste wichtige Traffic-Point.
Kreuzung M41 nach Süden Richtung Tajikistan, und nach Westen gehts Richtung Karamik.
Wir fuhren vorerst letztere Strasse, da wir zum Basiscamp des Peak Lenin hochfahren wollten. Nach ca. 45km befindet sich eine kleine Abzweigung mit einer Brücke über den Fluss Kizil- Suu.
Lange führt der Schotterweg über die wellige Hochebene. Die gewaltigen Berge rücken immer näher. Schließlich erreicht man das Basiscamp. Ein Stück weiter kann man noch nahe zum Gletscher hinauffahren, und dort auch campen. Eine wirklich beeindruckende Gebirgslandschaft. Weit über der Spitze des Großglockners befindet sich dieses Hochtal. Ein Stück weiter beginnt der Gletscher. Endstation für uns Motorradfahrer.
Nach Osten über die A-371 geht es 80km zur Grenze nach China.
4km vom Ort entfernt der nächste wichtige Traffic-Point.
Kreuzung M41 nach Süden Richtung Tajikistan, und nach Westen gehts Richtung Karamik.
Wir fuhren vorerst letztere Strasse, da wir zum Basiscamp des Peak Lenin hochfahren wollten. Nach ca. 45km befindet sich eine kleine Abzweigung mit einer Brücke über den Fluss Kizil- Suu.
Lange führt der Schotterweg über die wellige Hochebene. Die gewaltigen Berge rücken immer näher. Schließlich erreicht man das Basiscamp. Ein Stück weiter kann man noch nahe zum Gletscher hinauffahren, und dort auch campen. Eine wirklich beeindruckende Gebirgslandschaft. Weit über der Spitze des Großglockners befindet sich dieses Hochtal. Ein Stück weiter beginnt der Gletscher. Endstation für uns Motorradfahrer.
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Re: Central Asia Expedition 08.2017
Manchmal sind wir auch Konsumis.
Durch die doch große Höhe und durch den verringerten Sauerstoffkonsum wird man etwas fauler. Ohne Zelt hier zu übernachten, wird es nächtens viel zu kalt.
Zelt aufbauen ??? >>> kein Bock dazu.
Deshalb fuhren wir zum Basiscamp zurück, und bezogen in den dortigen Zelten Quartier. Am nächsten Morgen herrliches Wetter. Die Berge zeigten sich von ihrer klarsten Seite. Hier haben wir ihn, den Peak Lenin, mit seinem Gipfel in 7134m Seehöhe.
Durch die doch große Höhe und durch den verringerten Sauerstoffkonsum wird man etwas fauler. Ohne Zelt hier zu übernachten, wird es nächtens viel zu kalt.
Zelt aufbauen ??? >>> kein Bock dazu.
Deshalb fuhren wir zum Basiscamp zurück, und bezogen in den dortigen Zelten Quartier. Am nächsten Morgen herrliches Wetter. Die Berge zeigten sich von ihrer klarsten Seite. Hier haben wir ihn, den Peak Lenin, mit seinem Gipfel in 7134m Seehöhe.
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Re: Central Asia Expedition 08.2017
Am nächsten Tag war etwas Eile geboten.
Wir trafen uns mit Kowals Truppe an der Kreuzung zur M41 kurz bevor Sari-Tash. Kurz fuhren wir noch zum Ort um den Lion abzuholen. Wegen Darmproblemen ist er letzte Nacht dort zurückgeblieben. Im örtlichen Kaufhaus, es ist ein Container, wurden noch Wasser und Tschik gehortet. Keine Ahnung was es sonst noch zu kaufen gegeben hätte.
Dann ging es los Richtung Grenze nach Tajikistan. An der Kreuzung trafen sich 31 Motorräder, ein kleiner Auflauf wie in der Kalten Kuchl.
Kurz vor dem Grenzposten noch ein Hoppala. Andy erwischte einen Hirtenhund und kam zu Sturz. Nicht viel passiert, aber eine Frau aus der Hirtenfamilie tauchte auf und wollte Entschädigung, weil der Hund stark hinkte. Barbara war sofort zur Stelle und verlangte von der Hirtin, sie sollte den Schaden am Motorrad bezahlen. Darauf ein gröberes Intermezzo. Kowal mußte Barbara zurückhalten, und der Hirte kam aus seiner Jurte gelaufen und zog seine Frau zurück. Ansonsten hätte es einen argen Kampf gegeben.
Der Kirgisische Grenzposten befindet sich noch unten, bevor die Passstraße beginnt. Unser Carnet musste geschlossen werden. Tajikistan ist nicht Teil der Eurasischen Zollunion. Um in das schmuddelige Büro zu gelangen, mußte ich mir sogar die Stiefel ausziehen. Der Grenzofficer hat es auch getan. Dürfte Brauch in der Gegend sein, jedenfalls wurden die Socken dreckig.
Nachdem jeder Pass und jeder Zulassungsschein abgemalt war, das einzige technische Gerät im Office war ein Kopierer, der nur schwarze Blätter auswarf, konnten wir weiter zum Pass hinauf fahren, wo direkt nach der Grenze die Tajikische Grenzstation liegt. Zwar riesengroß, aber total verwahrlost. Sieht aus als wäre hier der Krieg vorgestern vorbeigezogen.
Weil die großen Gebäude nicht mehr nutzbar sind, wird der Grenzverkehr in kleinen Hütten abgewickelt. Sogar eine Desinfektion ist vorgeschrieben, kann aber nicht durchgeführt werden, weil es dafür keine Utensilien gibt. Es ist dafür aber zu bezahlen. 10$ pro Person. Für unsere 11 Mann handelten wir gesamt auf 100$ runter. Das Geld verschwand wahrscheinlich in den Hosentaschen der Officer. Dafür brauchte sich keiner von uns dort extra hinzubegeben, um sich den Stempel zu holen.
Weiter Richtung Murgab.
Nach dem Pass sieht es wenig nach ,,welcome to hell" aus
Keine Vegetation, nur der Grenzzaun zu China. Er steht aber nicht direkt an der Grenze, sondern er sollte früher Schmuggler abhalten Waren aus China illegal ins Land zu bringen. Aber auch der ist verlottert, Teilstücke sind umgestürzt, oder es sind Felder aus dem Zaun herausgeschnitten.
Heute bringen Chinesen mit LKWs Waren ins Land.
Martin hat sich von den Darmproblemen scheinbar wieder gut erholt. Ihm gefällt es hier. Die Regenfälle der vergangenen Woche haben die Silk Road etwas in Mitleidenschaft gezogen.
Wir trafen uns mit Kowals Truppe an der Kreuzung zur M41 kurz bevor Sari-Tash. Kurz fuhren wir noch zum Ort um den Lion abzuholen. Wegen Darmproblemen ist er letzte Nacht dort zurückgeblieben. Im örtlichen Kaufhaus, es ist ein Container, wurden noch Wasser und Tschik gehortet. Keine Ahnung was es sonst noch zu kaufen gegeben hätte.
Dann ging es los Richtung Grenze nach Tajikistan. An der Kreuzung trafen sich 31 Motorräder, ein kleiner Auflauf wie in der Kalten Kuchl.
Kurz vor dem Grenzposten noch ein Hoppala. Andy erwischte einen Hirtenhund und kam zu Sturz. Nicht viel passiert, aber eine Frau aus der Hirtenfamilie tauchte auf und wollte Entschädigung, weil der Hund stark hinkte. Barbara war sofort zur Stelle und verlangte von der Hirtin, sie sollte den Schaden am Motorrad bezahlen. Darauf ein gröberes Intermezzo. Kowal mußte Barbara zurückhalten, und der Hirte kam aus seiner Jurte gelaufen und zog seine Frau zurück. Ansonsten hätte es einen argen Kampf gegeben.
Der Kirgisische Grenzposten befindet sich noch unten, bevor die Passstraße beginnt. Unser Carnet musste geschlossen werden. Tajikistan ist nicht Teil der Eurasischen Zollunion. Um in das schmuddelige Büro zu gelangen, mußte ich mir sogar die Stiefel ausziehen. Der Grenzofficer hat es auch getan. Dürfte Brauch in der Gegend sein, jedenfalls wurden die Socken dreckig.
Nachdem jeder Pass und jeder Zulassungsschein abgemalt war, das einzige technische Gerät im Office war ein Kopierer, der nur schwarze Blätter auswarf, konnten wir weiter zum Pass hinauf fahren, wo direkt nach der Grenze die Tajikische Grenzstation liegt. Zwar riesengroß, aber total verwahrlost. Sieht aus als wäre hier der Krieg vorgestern vorbeigezogen.
Weil die großen Gebäude nicht mehr nutzbar sind, wird der Grenzverkehr in kleinen Hütten abgewickelt. Sogar eine Desinfektion ist vorgeschrieben, kann aber nicht durchgeführt werden, weil es dafür keine Utensilien gibt. Es ist dafür aber zu bezahlen. 10$ pro Person. Für unsere 11 Mann handelten wir gesamt auf 100$ runter. Das Geld verschwand wahrscheinlich in den Hosentaschen der Officer. Dafür brauchte sich keiner von uns dort extra hinzubegeben, um sich den Stempel zu holen.
Weiter Richtung Murgab.
Nach dem Pass sieht es wenig nach ,,welcome to hell" aus
Keine Vegetation, nur der Grenzzaun zu China. Er steht aber nicht direkt an der Grenze, sondern er sollte früher Schmuggler abhalten Waren aus China illegal ins Land zu bringen. Aber auch der ist verlottert, Teilstücke sind umgestürzt, oder es sind Felder aus dem Zaun herausgeschnitten.
Heute bringen Chinesen mit LKWs Waren ins Land.
Martin hat sich von den Darmproblemen scheinbar wieder gut erholt. Ihm gefällt es hier. Die Regenfälle der vergangenen Woche haben die Silk Road etwas in Mitleidenschaft gezogen.
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Re: Central Asia Expedition 08.2017
Übernachtet haben wir am Karakul-See in der gleichnamigen Ortschaft in einem Homestay namens Sadat.
Der Ort ist recht ärmlich, und bietet sonst nichts. Eine Kaserne mit großem Wachturm befindet sich gleich etwas außerhalb. Sie dürfte aber kaum besetzt sein und machte einen verlassenen Eindruck. Die Probleme dürften sich mehr auf die Südgrenze zu Afghanistan konzentrieren, und nicht mehr auf die Ostgrenze zu China.
Jedenfalls sonnt sich Nico bereits in den wärmenden Strahlen der aufgehenden Sonne.
Man kann hier zwischen Schlafraum und Jurte wählen. Wir teilten uns auf. So richtig gut geschlafen wurde da und dort nicht. Ein Tribut an die große Höhe. Man ist ständig auf fast 4000m Seehöhe.Der Ort ist recht ärmlich, und bietet sonst nichts. Eine Kaserne mit großem Wachturm befindet sich gleich etwas außerhalb. Sie dürfte aber kaum besetzt sein und machte einen verlassenen Eindruck. Die Probleme dürften sich mehr auf die Südgrenze zu Afghanistan konzentrieren, und nicht mehr auf die Ostgrenze zu China.
Jedenfalls sonnt sich Nico bereits in den wärmenden Strahlen der aufgehenden Sonne.
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Re: Central Asia Expedition 08.2017
"living next door to Paulina" i hau mi wegspezi266 hat geschrieben: Sebastian und Peter fleißig beim Zeltaufbau.
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Re: Central Asia Expedition 08.2017
feine Bilder, besonders die Berg Bilder
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Re: Central Asia Expedition 08.2017
Ja die Berge sind gewaltig. Besonders wenn du den Pamir erreichst, wie in bei Sary Tash. Nachher bist du fast immer auf 4000m. Sogar die Stadt Murgab liegt auf 3630m Seehöhe. Ein 4700er Pass ist dann fast nur mehr ein Klax, wie der Feistritzsattel oder Pfaff im Voralpengebiet.
Ja, Peter und Sebastian kommen mir vor wie diese Vogelart, die das Weibchen mit dem schöneren Nest überzeugen wollen.
Naja, Zeltaufbau als Balzritual. Für das wäre ich zu faul.
Aber soviel sei verraten. Am Ende hatte Peter die Nase vorne. LG vom Spezi
Ja, Peter und Sebastian kommen mir vor wie diese Vogelart, die das Weibchen mit dem schöneren Nest überzeugen wollen.
Naja, Zeltaufbau als Balzritual. Für das wäre ich zu faul.
Aber soviel sei verraten. Am Ende hatte Peter die Nase vorne. LG vom Spezi
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Re: Central Asia Expedition 08.2017
Das nächste Zwischenziel war Murgab.
Vorher wurde noch der Akbaital-Pass überwunden. Nicht gar spektakulär, wie schon vorab beschrieben. Er war aber mit 4655m so ziemlich der höchste Pass der Tour. Oben trafen wir ein Paar aus Holland. Für die waren diese Berggiganten natürlich besonders nice. Eine richtige Motorrad-Lady, wie sie sein soll. Staubig. Das Navi zeigte 4649m an. Meine DR 650 Suzuki lief in dieser Höhe recht problemlos. Man muß nur einen Gang niedriger fahren, und das Gas nicht komplett aufreißen. Dann spürst du wie der Motor noch so halbwegs zieht und genug Power hat um über den Berg zu kommen. Die Strümpfe anstatt des Luffis habe ich nicht verwendet.
Vorher wurde noch der Akbaital-Pass überwunden. Nicht gar spektakulär, wie schon vorab beschrieben. Er war aber mit 4655m so ziemlich der höchste Pass der Tour. Oben trafen wir ein Paar aus Holland. Für die waren diese Berggiganten natürlich besonders nice. Eine richtige Motorrad-Lady, wie sie sein soll. Staubig. Das Navi zeigte 4649m an. Meine DR 650 Suzuki lief in dieser Höhe recht problemlos. Man muß nur einen Gang niedriger fahren, und das Gas nicht komplett aufreißen. Dann spürst du wie der Motor noch so halbwegs zieht und genug Power hat um über den Berg zu kommen. Die Strümpfe anstatt des Luffis habe ich nicht verwendet.
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Re: Central Asia Expedition 08.2017
Murgab wurde erreicht. Diese Bergwerkstadt hat in SSR (Sozialistische Sowjet Republik) Zeiten schon bessere Infrastruktur erlebt. Auch hier ist der Niedergang sichtbar. Die Tankstelle im Ort hatte mal etliche Zapfsäulen. Alles demontiert. Weil hier oft der Strom ausfällt, bzw. nur gelegentlich Electric Power vorhanden ist wird der Sprit heutzutage in einem Außentank gelagert. Ohne Mithilfe einer Pumpe wird das kostbare Nass mit Kübel oder Flasche entnommen, und dann per Trichter in Auto oder Motorrad gefüllt.
Egal wie, wir hatten wieder Benzin.
Unser Tagesziel war an diesem Tag der Yashikul-See. Der Neizatash-Pass wurde überquert. Der hat ,,nur" 4137m zu bieten.
Total einsam ist diese Hochebene. Nur ein Esel langweilt sich in der Botanik. Ungefähr 25km nach Alichur befindet sich die Abzweigung zum See. Ziemlich übles Wellblech führt nach Bulunkul, einem Ort mit fünf Häusern. Am See selbst haben wir dann dank Bodo einen idyllischen Zeltplatz gefunden.
Egal wie, wir hatten wieder Benzin.
Unser Tagesziel war an diesem Tag der Yashikul-See. Der Neizatash-Pass wurde überquert. Der hat ,,nur" 4137m zu bieten.
Total einsam ist diese Hochebene. Nur ein Esel langweilt sich in der Botanik. Ungefähr 25km nach Alichur befindet sich die Abzweigung zum See. Ziemlich übles Wellblech führt nach Bulunkul, einem Ort mit fünf Häusern. Am See selbst haben wir dann dank Bodo einen idyllischen Zeltplatz gefunden.
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Re: Central Asia Expedition 08.2017
kein Foto vom Kyzyl Art Pass mit dem Steinbock
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Re: Central Asia Expedition 08.2017
Der Kyzyl Art ist der Pass an der Grenze Kirgistan/Tajikistan. Vielleicht hat einer der Mitfahrer ein Pic gemacht. Dort steht auch das fette Betonmonument für die autonome Provinz GBAO Gorno-Badakhshan Autonomous Region.Twinmike hat geschrieben:kein Foto vom Kyzyl Art Pass mit dem Steinbock
Die kirgisische Grenzstation befindet sich unten im Tal, bevor die Passstraße beginnt, die Tajikische ist kurz nach dem Pass.
Habe leider von keiner Grenzstation ein Pic. War zuviel mit dem Carnet beschäftigt. Muß bei der Ausreise aus der Eurasischen Zollunion geschlossen werden, und bei Einreise zurück nach Kirgistan wieder geöffnet werden. Das Problem ist, dass Kirgistan im Prinzip das Carnet ATA nicht akzeptiert. Wir mußten sie erst laaange davon überzeugen, dass es für Russland unbedingt notwendig ist, und da Kirgistan sich mit Russland in einer Zollunion befindet, muß es auch vom Kirgisischen Zoll bearbeitet werden. War speziell bei der Einreise am Grenzposten Isfara/Batken ein stundenlanges Problem.
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Re: Central Asia Expedition 08.2017
Die Grenzer in Batken haben uns korrupterweise Geld abgenommen.
Dort kann man also sicher mit diesen "Geldgeschenken" viel regeln
Dort kann man also sicher mit diesen "Geldgeschenken" viel regeln
www.klausmotorreise.com
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Re: Central Asia Expedition 08.2017
Haben die euch 500 Som abgeknöpft? (1EUR = 81,6 Som)pultquaeler hat geschrieben:Die Grenzer in Batken haben uns korrupterweise Geld abgenommen.
Dort kann man also sicher mit diesen "Geldgeschenken" viel regeln
Das ist für Motorräder über 500cm3 die Pollutionabgabe.
Eigentlich Blödsinn, aber die gibt es wirklich. Abzocke unter dem Ökomäntelchen.
Am Zoll selbst haben wir nichts bezahlt. Nur stundenlanges Herumeiern ob und wie das Carnet bearbeitet wird.
Der Boss dort war echt freundlich und bemüht. Hat sicher mehr als zehn mal mit vorgesetzten Stellen telefoniert.
Der wollte einfach keinen Fehler machen, der ihm später angelastet werden kann. Beamter halt. >> wie der schneckerl
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Re: Central Asia Expedition 08.2017
Sodala, weiter gehts wieder mit der Reise.
Am See haben wir uns am nächsten Morgen nicht lange aufgehalten. Etwas östlich soll es sogar einen Geysir geben. Der ist im Reiseführer als nicht besonders spektakulär beschrieben. Kowal war schon mal dort, und ist nach einer Stunde abgefahren. Außer ein bisschen Dampf war nichts.
Nach dem Khargush-Pass ging es den Pamir-Fluss entlang. Schotterstraße mit manchmal stärkerem Wellblech. Endlich kam das Panj-Tal in Sicht. Wakhan heißt nur der Teil, der aus Afghanistan rauskommt.
Hier hat man einen Blick auf drei Länder.
Wir stehen in Tajikistan. Der Fluss selbst ist auf dem Pic nicht zu sehen, die Grenze zu Afghanistan. Afghanistan ist hier nur sehr schmal. Die schneebedeckten Berge ganz im Hintergrund sind schon die Hindukush Range und bilden die Grenze von Afghanistan zu Pakistan.
Am See haben wir uns am nächsten Morgen nicht lange aufgehalten. Etwas östlich soll es sogar einen Geysir geben. Der ist im Reiseführer als nicht besonders spektakulär beschrieben. Kowal war schon mal dort, und ist nach einer Stunde abgefahren. Außer ein bisschen Dampf war nichts.
Nach dem Khargush-Pass ging es den Pamir-Fluss entlang. Schotterstraße mit manchmal stärkerem Wellblech. Endlich kam das Panj-Tal in Sicht. Wakhan heißt nur der Teil, der aus Afghanistan rauskommt.
Hier hat man einen Blick auf drei Länder.
Wir stehen in Tajikistan. Der Fluss selbst ist auf dem Pic nicht zu sehen, die Grenze zu Afghanistan. Afghanistan ist hier nur sehr schmal. Die schneebedeckten Berge ganz im Hintergrund sind schon die Hindukush Range und bilden die Grenze von Afghanistan zu Pakistan.
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Re: Central Asia Expedition 08.2017
Die Berglandschaft ist hier recht eindrucksvoll.
Noch ein paar Serpentinen, und wir sind unten im Panj.
Auf der anderen Uferseite Afghanistan mit kleinen Ansiedelungen.
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Re: Central Asia Expedition 08.2017
Diesen Ort haben wir auch besucht.
Die Koordinaten führen zur Unfallstelle, wo Izi verunglückt ist.
Sambor hat unweit eine Gedenktafel anbringen lassen.
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